Aus erneuerbaren Energien kann Strom deutlich preiswerter produziert werden als aus konventionellen Kraftwerken (fossile Kraftstoffe oder Atomstrom). Das ergibt eine Untersuchung des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (PDF-Download). Eine Grafik von Statista macht dies sehr anschaulich.
Am teuersten ist Strom aus Gasturbinen (Produktionskosten zwischen 11,5 und 29 Cent pro Kilowattstunde) und Steinkohlekraftwerken (Produktionskosten zwischen 11 und 20 Cent pro Kilowattstunde). Braunkohle erfordert Kosten zwischen 10,4 und 15,4 Cent/kWh.
Die preisgünstigste Art Strom zu erzeugen gelingt in Onshore-Windanlagen (3,9-8,5 Cent/kWh) und Photovoltaikanlagen (3,1-11 Cent/kWh).
Die Kraftwerke unterscheiden sich auch deutlich bei der Emission von Treibhausgaben. Die Statista-Grafik zeigt, dass konventionelle Kraftwerke auf ihre Lebenszeit gerechnet deutlich mehr CO2 emittieren als Windkraft- oder Solaranlagen.
Nach
Experten-Aussagen werden die erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren noch
wettbewerbsfähiger, unabhängig von laufenden technischen Fortschritten schon allein wegen der steigenden Kosten für
CO2-Zertifikate.
Konventionelle Kraftwerke würden bei einem Neubau hierzulande wegen der steigenden CO2-Kosten nicht mehr unter Stromgestehungskosten von 7,8 Cent pro Kilowattstunde produzieren können und wären somit nicht nur ökologisch unvertretbar, sondern auch ökonomisch unrentabel.
Weltweit hat ein Umdenken mit Blick auf eine nachhaltigere Zukunft stattgefunden, wodurch die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien jährlich steigt, allerdings noch immer zu langsam, um die Klimaziele des Pariser Abkommens auch nur annähernd erreichen zu können.
Höchst
interessant:
In afrikanischen Ländern wird knapp 50% der eigen erzeugten
Energie aus regenerativen Energieträgern gewonnen.
In Europa werden nur etwa 4% der Gesamtenergie aus Erneuerbaren Energien produziert.
Aktuell ist die Nutzung fossiler Energieträgern in den westlichen Industrieländern noch viel zu hoch.
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