Vattenfall will nach der Umstellung von Kohle zum klimafreundlicheren
Erdgas bei seiner Fernwärmeversorgung künftig ganz auf fossile
Brennstoffe verzichten. Auf lange Sicht will Vattenfall (Wärme- und Stromversorger) fossile Brennstoffe vollständig durch synthetisch erzeugtes Gas ersetzen. In Berlin stellt Vattenfall seine Heizkraftwerke von Kohle auf Erdgas um. Nach Aussage von Deutschland-Chef Tuomo Hatakka ist das jedoch "nur eine Übergangslösung". Ziel müsse sein, die Fernwärme in Deutschland durch den Ausstieg aus der Kohleverbrennung zu "dekarbonisieren",
Der Finne Hatakka machte sich auch für eine CO2-Steuer stark. Er verantwortet im Konzernvorstand des schwedischen Versorgers das Wärmegeschäft. Seine Hoffnungen richtet er insbesondere auf die Umwandlung von Strom aus erneuerbaren Energien (vor allem Windenergie) in Wärme (Power-to-Heat) und in Gas (Power-to-Gas). Dabei wird überschüssiger Wind- oder Solarstrom mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt. Dieser kann entweder in Brennstoffzellen genutzt oder zu Methan weiterverarbeitet werden. 2015, als Vattenfall das riesige Kohleheizkraftwerk in Hamburg in Betrieb nahm, war von diesem Sinneswandel noch nichts zu erkennen.
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Montag, 26. Februar 2018
Freitag, 2. Februar 2018
Neue Wälder von der Größe Irlands in 2018 geplant in China
Chinas Regierung hat ein gigantisches Wiederaufforstungsprojekt angekündigt. 6.66 Millionen Hektar neuen Waldes sollen in diesem Jahr gepflanzt werden. Das entspricht in etwa der Größe von ganz Irland.
Der Chef der staatlichen Forstverwaltung betonte, sein Land wolle das Image eines großen Umweltverschmutzers wandeln und ein globaler Umweltschutzführer werden.
Die Verwaltung kündigte mehrere Ziele an für die Wälder: Der Waldbestand soll bis 2020 von 21,7% auf 23% anwachsen. Bis 2035 soll er auf 26 Prozent steigen. Bei den riesigen niederschlagsarmen Gebieten und Wüsten ist das zwar eine notwendige, nichtsdestotrotz jedoch gigantische Herausforderung.
Die neuen Wälder sollen entstehen in den Provinzen Hebei, Qinghai, dem Tibetischen Plateau und in der Hunshandake Wüste (innere Mongolei).
China hat über 83 Milliarden (Wert in US$) investiert für Waldpflanzungen in den letzten 5 Jahren und besitzt aktuell 208 Millionen Hektar Wald.
Im "ecological red line program" fordert die Regierung alle Provinzen und Regionen auf, "irrationale Entwicklungen" in der Nähe von Flüssen, Wäldern und National Parks einzudämmen.
Der Chef der staatlichen Forstverwaltung betonte, sein Land wolle das Image eines großen Umweltverschmutzers wandeln und ein globaler Umweltschutzführer werden.
Die Verwaltung kündigte mehrere Ziele an für die Wälder: Der Waldbestand soll bis 2020 von 21,7% auf 23% anwachsen. Bis 2035 soll er auf 26 Prozent steigen. Bei den riesigen niederschlagsarmen Gebieten und Wüsten ist das zwar eine notwendige, nichtsdestotrotz jedoch gigantische Herausforderung.
Die neuen Wälder sollen entstehen in den Provinzen Hebei, Qinghai, dem Tibetischen Plateau und in der Hunshandake Wüste (innere Mongolei).
China hat über 83 Milliarden (Wert in US$) investiert für Waldpflanzungen in den letzten 5 Jahren und besitzt aktuell 208 Millionen Hektar Wald.
Im "ecological red line program" fordert die Regierung alle Provinzen und Regionen auf, "irrationale Entwicklungen" in der Nähe von Flüssen, Wäldern und National Parks einzudämmen.
Wasserstoff aus Erneuerbaren könnte Verkehr CO2-neutral machen helfen
Brüssel will die CO2-Emissionen im Verkehr über stärkere Förderung von Biokraftstoffen senken. Wasserstoff aus Erneuerbaren spielt dabei derzeit leider immer noch nur eine untergeordnete Rolle.
Shell legt bei Köln den Grundstein für eine Großanlage zum Erzeugen von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Der PEM-Elektrolyseur (Polymer Elektrolyt Membran) am Standort Wesseling der Rheinland-Raffinerie hat eine Leistung von 10 Megawatt. Diese Anlage ist die erste, die zur Produktion von „grünem“ Wasserstoff aus erneuerbarer Energie auf großtechnischem Niveau dieses Verfahren umsetzt. Zu den Initiatoren gehört auch der britische Elektrolyseur-Hersteller ITM Power.
Wie schnell ein Markt für grünen Wasserstoff entsteht, hängt auch von seiner Förderung ab. Wegen der enormen Anlaufkosten lässt er sich noch nicht wirtschaftlich produzieren. Die Wasserstoff-Lobby drängt darauf, dass die EU Wasserstoffgas im Rahmen der Renewable Energy Directive (RED II) stärker würdigt. Es geht darum, in den Mitgliedsstaaten grünen Wasserstoff im Verkehr auf die Treibhausgas-Minderungsquote mit dem gleichen Faktor anrechnen zu dürfen wie Biosprit der zweiten Generation (gewonnen aus Stroh oder heimischen Holzabfällen).
„Für die Markteinführung von grünem Wasserstoff würde die Regelung das Aus bedeuten“ (Werner Diwald, Präsident des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands DWV). Moderne Biokraftstoffe sind immer noch energieintensiv in der Herstellung. Ihre CO2-Minderung liegt nur bei etwa 60 bis 70 Prozent über die gesamte Herstellungskette. Bei Wasserstoff aus Grünstrom entstehen hingegen in der Erzeugungskette gar keine Klimagase. Leider macht sich nur Deutschland auf EU-Ebene für Power-to-Gas stark.
Momentan ist in Deutschland eine Elektrolyse-Leistung von etwa 20 Megawatt installiert. Bis 2030 wäre eine Leistung von 10 Gigawatt sinnvoll, um die Klimaziele zu erreichen. Für das Ziel der völligen Dekarbonisierung im Jahr 2050 wären 250 Gigawatt installierter Leistung wünschenswert. Damit würden auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Bis 2030 könnten 100.000 bis 150.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Deutschland darf das Potenzial von grünem Wasserstoff nicht verspielen. Die Verkehrswende ist ohne Wasserstoff nicht machbar. Solar- und Windstrom fluktuieren so stark, dass damit die Versorgungssicherheit von rein batterieelektrischen Fahrzeugen weder saisonal noch zu jeder Tages- und Nachtzeit gewährleistet werden kann. Wasserstoff würde hier für die nötige Flexibilität sorgen. Auch für Langstrecken- und Nutzfahrzeuge (Lkw, Busse), aber auch für Schiffe und Flugzeuge dürfte H2 unverzichtbar werden.
Die neue EU-Richtlinie soll Anfang 2021 in Kraft treten.
Shell legt bei Köln den Grundstein für eine Großanlage zum Erzeugen von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Der PEM-Elektrolyseur (Polymer Elektrolyt Membran) am Standort Wesseling der Rheinland-Raffinerie hat eine Leistung von 10 Megawatt. Diese Anlage ist die erste, die zur Produktion von „grünem“ Wasserstoff aus erneuerbarer Energie auf großtechnischem Niveau dieses Verfahren umsetzt. Zu den Initiatoren gehört auch der britische Elektrolyseur-Hersteller ITM Power.
Wie schnell ein Markt für grünen Wasserstoff entsteht, hängt auch von seiner Förderung ab. Wegen der enormen Anlaufkosten lässt er sich noch nicht wirtschaftlich produzieren. Die Wasserstoff-Lobby drängt darauf, dass die EU Wasserstoffgas im Rahmen der Renewable Energy Directive (RED II) stärker würdigt. Es geht darum, in den Mitgliedsstaaten grünen Wasserstoff im Verkehr auf die Treibhausgas-Minderungsquote mit dem gleichen Faktor anrechnen zu dürfen wie Biosprit der zweiten Generation (gewonnen aus Stroh oder heimischen Holzabfällen).
„Für die Markteinführung von grünem Wasserstoff würde die Regelung das Aus bedeuten“ (Werner Diwald, Präsident des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands DWV). Moderne Biokraftstoffe sind immer noch energieintensiv in der Herstellung. Ihre CO2-Minderung liegt nur bei etwa 60 bis 70 Prozent über die gesamte Herstellungskette. Bei Wasserstoff aus Grünstrom entstehen hingegen in der Erzeugungskette gar keine Klimagase. Leider macht sich nur Deutschland auf EU-Ebene für Power-to-Gas stark.
Momentan ist in Deutschland eine Elektrolyse-Leistung von etwa 20 Megawatt installiert. Bis 2030 wäre eine Leistung von 10 Gigawatt sinnvoll, um die Klimaziele zu erreichen. Für das Ziel der völligen Dekarbonisierung im Jahr 2050 wären 250 Gigawatt installierter Leistung wünschenswert. Damit würden auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Bis 2030 könnten 100.000 bis 150.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Deutschland darf das Potenzial von grünem Wasserstoff nicht verspielen. Die Verkehrswende ist ohne Wasserstoff nicht machbar. Solar- und Windstrom fluktuieren so stark, dass damit die Versorgungssicherheit von rein batterieelektrischen Fahrzeugen weder saisonal noch zu jeder Tages- und Nachtzeit gewährleistet werden kann. Wasserstoff würde hier für die nötige Flexibilität sorgen. Auch für Langstrecken- und Nutzfahrzeuge (Lkw, Busse), aber auch für Schiffe und Flugzeuge dürfte H2 unverzichtbar werden.
Die neue EU-Richtlinie soll Anfang 2021 in Kraft treten.
Sonnen gewinnt in USA gegen Tesla bei dezentraler Stormversorgung
Der Strom-Speicher-Anbieter Sonnen (Allgäu) stattet die Kleinstadt Jasper (Prescott Valley, Arizona) vollständig mit Photovoltaik-Anlagen und Batterien aus.
Der Auto- und Batteriehersteller Tesla kam nicht zum Zug. Die Allgäuer wollen den US-Pionier mit dessen eigenen Waffen schlagen. „Wer eine Idee hat, sollte nicht rumsitzen und quatschen, sondern sofort rausgehen.“ (Philipp Schröder, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing von Sonnen, bis 2015 Deutschland-Vertriebschef von Tesla).
Alle 3.000 Häuser der neu entstehenden Gemeinde werden ihren Strom mit PV-Anlagen selbst produzieren und speichern, und sind per integrierter Smart-Home-Steuerung untereinander vernetzt, um ein dezentrales Netzwerk aus Erzeugern, Speichern und Verbrauchern zu schaffen, das gegen potenzielle Stromausfälle stabilisiert. Laut Sonnen ist es das momentan größte Heimspeicherprojekt in den USA.
Auch in Deutschland will Sonnen in diesem Frühjahr 6.000 PV-Heimspeicher miteinander verbinden, um die Flexibilität und Ausfallsicherheit im Stromnetz zu erhöhen. Partner sind der Übertragungsnetzbetreiber Tennet und der IT-Konzern IBM. Bei dem gemeinsamen Projekt setzen sie auf die Blockchain-Technologie, um die Batterien miteinander zu vernetzen. Diese Technologie gilt als Schlüssel zum Integrieren von Milliarden Geräten. Eine dezentrale Energieversorgung ermöglicht es allen Bürgern, sich an der Energiewende zu beteiligen, und gleicht die Risiken beim Ausbau der Übertragungsnetze und der Entwicklung von Speichertechnologien aus.
Der Auto- und Batteriehersteller Tesla kam nicht zum Zug. Die Allgäuer wollen den US-Pionier mit dessen eigenen Waffen schlagen. „Wer eine Idee hat, sollte nicht rumsitzen und quatschen, sondern sofort rausgehen.“ (Philipp Schröder, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing von Sonnen, bis 2015 Deutschland-Vertriebschef von Tesla).
Alle 3.000 Häuser der neu entstehenden Gemeinde werden ihren Strom mit PV-Anlagen selbst produzieren und speichern, und sind per integrierter Smart-Home-Steuerung untereinander vernetzt, um ein dezentrales Netzwerk aus Erzeugern, Speichern und Verbrauchern zu schaffen, das gegen potenzielle Stromausfälle stabilisiert. Laut Sonnen ist es das momentan größte Heimspeicherprojekt in den USA.
Auch in Deutschland will Sonnen in diesem Frühjahr 6.000 PV-Heimspeicher miteinander verbinden, um die Flexibilität und Ausfallsicherheit im Stromnetz zu erhöhen. Partner sind der Übertragungsnetzbetreiber Tennet und der IT-Konzern IBM. Bei dem gemeinsamen Projekt setzen sie auf die Blockchain-Technologie, um die Batterien miteinander zu vernetzen. Diese Technologie gilt als Schlüssel zum Integrieren von Milliarden Geräten. Eine dezentrale Energieversorgung ermöglicht es allen Bürgern, sich an der Energiewende zu beteiligen, und gleicht die Risiken beim Ausbau der Übertragungsnetze und der Entwicklung von Speichertechnologien aus.
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