Montag, 26. März 2018

Filter gegen Mikroplastik

Als Mikroplastik gelten Kunststoffteilchen, die weniger als fünf Millimeter messen. Millionen Tonnen solcher Plastikteilchen landen Jahr für Jahr in unserer Mitwelt, in Flüssen, in Seen und im Meer.
Inzwischen wissen wir durch aktuelle Studien, dass Mikroplastik auch in unserem Grundwasser, in unserem Leitungswasser und in unseren abgefüllten Flaschenwässern nachweisbar ist - und zwar weltweit!
Das ist einer der Gründe, weshalb immer mehr Haushalte, Büros, Praxen, Firmen ihr Trinkwasser durch eine Umkehrosmose-Anlage von all den unerwünschten Fremd-, Schad- und Giftstoffen befreien. Siehe hierzu:
www.Wasser-hilft.de/frame_umkehrosmoseanlagen.htm.
Damit können wir unsere 2-4 Trinkwasser pro Tag und Person sehr effektiv, einfach, schnell und vor allem preiswert filtern. Gegen die Vermüllung unserer Mitwelt durch Plastik hilft Umkehrosmose allerdings nicht.

Mikroplastik kommt nicht nur als Fasern oder Granulat aus Kleidung, Kosmetikartikeln, der Kunststoffindustrie oder Kunstrasen, sondern auch als Reifenabrieb von der Straße. Mikroplastik entsteht, wenn größerer Plastikmüll zerfällt. Die Plastik-Partikel können Schadstoffe sowie Keime an sich binden, die so in die Nahrung für uns Menschen gelangen. Wie sehr gesundheitsschädlich sie für uns sind, weiß bisher noch niemand.

Aus jeder größeren Kläranlage schwappen täglich ca. 65 Millionen Plastikteilchen in die umliegenden Gewässer. An Mischwasserüberläufen schwappt bei heftigen Niederschlägen ein Mix aus Regen- und Abwasser Großteils unbehandelt in die Umwelt, um Kläranlagen vor Überlastung zu schützen. "Allein in Berlin strömen rund sieben Millionen Kubikmeter im Jahr in nah gelegene Gewässer, inklusive Mikroplastik", sagen Berliner Ingenieure und Forscher.

"Eine größere Kläranlage in Glasgow, die mehr als 250 000 Kubikmeter Wasser pro Tag reinigt, entlässt täglich rund 65 Millionen Mikroplastikteilchen in natürliche Gewässer", berichteten schottische Forscher vor zwei Jahren im Fachblatt Environmental Science and Technology.

Viele Forscher tüfteln über neue Filtermethoden. Das Material und das Netzdesign der Köcherfliegenlarve könnte als Vorbild für Mikroplastikfilter taugen. Ein Fraunhoferteam will testen, ob tierische Filterstrategien bei der Entwicklung eines Waschmaschinenfilters helfen könnten. Damit sollen die winzigen Fasern aus kunststofffaserhaltigen Pullis, T-Shirts, Funktionswäsche und Fleece-Stoffen schon in der Trommel aufgefangen werden.

Noch fehlt viel Grundlagenwissen:
Wo gelangen wie viele Teilchen welcher Art in unsere Mitwelt? Was bewirken sie, wie lange bleiben sie, wie schnell zersetzen sie sich? Und vor allem: Wie gefährlich ist es, wenn aus Mikroteilchen Nanoteilchen werden? ...
In 18 Projekten wollen Forscher in einer mit 35 Millionen Euro geförderten Initiative des Bundesforschungsministeriums solche Fragen beantworten und Lösungsansätze finden, die Überflutung unserer Natur durch Plastik einzudämmen. Hoffentlich werden sie schnell fündig, denn viel Zeit bleibt uns nicht mehr.

Hilft ein junger Deutscher die Erderwärmung zu verlangsamen?

Wir wissen: Rund 10 kg CO2 bindet jeder Baum durchschnittlich pro Jahr. Das ist beachtlich und hilft entscheidend gegen die Erderwärmung - sofern genügend Bäume wachsen auf unserem Planeten. Wir sollten sie also nicht abholzen, sondern überall aufforsten, wo immer dies möglich ist.

Außerdem binden Bäume Wasser und saugen es sogar aus bis zu 15 Metern Tiefe mit ihren Wurzeln empor.
Ohne Walde gibt es kein Trinkwasser und ohne Wasser gibt es keinen Wald. Darauf hat bereits Viktor Schauberger vor 100 Jahren sehr fundiert hingewiesen.
Zusätzlich sorgen Bäume durch ihre enorme Wasserverdunstung für eine Abkühlung der Luft in Ihrer Umgebung.
Auch daher ist es im Wald immer etwas kühler als auf einem Acker. Viel entscheidender ist aber, dass ein großer Wald sein eigenes Mikroklima schafft. Der Hauptgrund dafür, dass es im Regenwald zuverlässig jeden Tag einmal regnet, ist der Regenwald selbst. Die 200 Liter Wasser, die jeder große Baum täglich in die Waldluft abgibt, vereinen sich mit der Verdunstung der übrigen Bäume und führen in der Waldregion zu Niederschlägen. So erhält der Wald das Leben durch regelmäßigen Segen des lebensspendenden Wassers.

Ein bayerischer Schüler hat daher angefangen, nicht nur Bäume zu pflanzen - sehr viele Bäume -, sondern auch noch sehr viele Mitmenschen dazu gebracht, seine Aktion zu unterstützen. Er fing an mit 1 Million Bäume. Das ist schon eine großartige Zahl, bedenkt man, dass der Junge damals erst 10 Jahre alt war.

Inzwischen ist Felix Finkbeiner Student und agiert nicht mehr nur an seinem Wohnort, sondern weltweit. Er gibt sich nicht mit politischen Appellen zufrieden, den Klimawandel stoppen zu wollen. Er hat schon viele große, einflussreiche Sponsoren gewonnen, die mithelfen, Bäume zu pflanzen.

Der inzwischen 20-Jährige Finkbeiner ist ungebremst für die globale Aufforstung im Einsatz. Dazu studiert er in London „Internationale Beziehungen“. In Monaco hat er gerade eine Konferenz für den Weltwald initiiert, bei der 300 "Schlüsselfiguren“ aus Wirtschaft und Politik seine Agentur für Öffentlichkeitsarbeit unterstützen: u. a. auch Fürst Albert II. von Monaco, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, Burkhard Schwenker von Roland Berger, Alfred Ritter von Ritter Sport...

Es geht darum, Bäume zu finanzieren, denn Finkbeiner will 1.000 Milliarden Bäume pflanzen lassen. Also eine Million Mal so viel, wie zur Zeit als Viertklässler in Tutzing. Die Vermillionenfachung seines ersten Zieles mag manchem größenwahnsinnig erscheinen. Doch der junge Mann weiß, was er anstrebt: Ein Drittel der weltweiten Waldfläche neu aufforsten (etwas mehr als die jetzige Waldfläche Russlands). Und das auf keinen Fall durch Land Grabbing.

Vor einigen Jahren kannte niemand die Zahl der Bäume auf der Welt. Finkbeiner wollte sie wissen und rief dafür ein Institut an der ETH Zürich ins Leben. Er stellte den Kontakt her zu Wissenschaftlern aus Yale. Sie haben mit computergestützte Flächenprognosen aus Satellitenaufnahmen errechnet, dass auf der Welt (nur noch) drei Billionen Bäume wachsen. („Heute ist das eines der meistzitierten naturwissenschaftlichen Papiere der Welt“, so Finkbeiner.) Der junge Mann brachte die britischen und Schweizer Wissenschaftler zusammen und organisierte die Finanzierung für das Baumflächen-Forschungslabor Crowther Lab, um mit Hilfe der Baumpflanzungen CO2 zu binden und den Klimawandel zu bremsen.

Doch wo ist Platz für so viele Bäume? Die Weltbevölkerung wächst laut den Vereinten Nationen bis 2050 auf 9 bis 11 Milliarden Menschen. Bauern müssen dann über 40 Prozent mehr Getreide ernten auf Flächen, die schon heute als knapp gelten, wenn der Fleischkonsum nicht drastisch abnimmt.
„Weit entfernt von Straßen und Siedlungen gibt es genügend Platz“, meint Finkbeiner. Solche Flächen kauft die Organisation „Plant for the Planet“, welcher Finkbeiner vorsitzt, wie zuletzt in Mexiko für 2 Millionen Bäume im Jahr. „Wir wollen aber auf keinen Fall Land Grabbing unterstützen“, sagt er. Am besten lässt sich der großangelegte Klimaschutzplan auf staatseigenen Flächen realisieren, die mit spendenfinanzierten Bäumen bepflanzt werden.

Finkbeiner motivierte Alfred Ritter zu einer Spende von einer Million Bäumen, Ecosia (ein Suchmaschinenbetreiber) will eine Milliarde Bäume spendieren, eine asiatische Regierung ebenfalls. Finkbeiner bringt „High net-worth individuals“ zusammen, Menschen, die über Millionen Dollar Vermögen verfügen.

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen übertrug ihm einst ihre „Billion Tree Campaign“ (1 Milliarde Bäume). Heute lautet die Weiterentwicklung dieses UN-Ziels durch „Plant for the Planet“ 1.000 Milliarden Bäume.
In Mexiko sollen schon bald auf 13.000 Hektar mit bisher nur Gestrüpp 10 Millionen neu gepflanzte Bäume stehen.

15 Milliarden Bäume in 193 Ländern seien bereits auf der Welt gepflanzt worden. Nur im Südsudan konnte bisher nichts erreicht werden. Das Nutzen des Holzes als Baustoff sei erwünscht. Wenn Stahl und Beton durch Holz ersetzt werden, bindet das CO2 und sorgt für Wohlstand in der Region. Nur darf aus dem Holz kein Brennholz werden. Das stellt in vielen Ländern derzeit noch eine große Herausforderung dar, solange nicht mit Solarenergie geheizt werden kann.

Montag, 12. März 2018

Briten schaffen das Reduzieren der CO2-Emissionen - Deutschland nicht

Den Briten gelingt, was die Deutschen nicht schaffen, weil die GroKo-Parteien es nicht wollen. Während die Regierungsparteien das Klimaziel für 2020 (Minderung der CO2-Emissionen um 40 Prozent gegenüber 1990) aus dem Koalitionsvertrag gestrichen haben, sind die Briten bereits 2017 bei 38 % angelangt.

Im Königreich soll 2025 der letzte Kohlemeiler geschlossen werden. In den letzten beiden Jahren ging die britische Kohleverstomung bereits um 52 % und 19 % zurück. Während in Deutschland Kohle noch 40 % zum Primärenergieverbrauch beiträgt, sind es in GB nur noch 5 %. Aber das Vereinigte Königreich hat dies noch nicht den Erneuergbaren Energie zu verdanken, sondern erst mal der Umstellung auf Gas.

Freitag, 2. März 2018

Eisenbahn startet zukunftsweisendes Wasserstoff-Projekt

Künftig könnten Eisenbahnen in Brandenburg mit Wasserstoff aus uckermärkischer Windenergie betrieben werden. Das ist die Vision von Projektpartnern, koordiniert von der Barnimer Energiegesellschaft mbH.
Direkt vor der Berliner Stadtgrenze fährt die „Heidekrautbahn“ RB27. Auf Strecken in den Landkreisen Barnim und Oberhavel sollen in Zukunft anstelle von dieselgetriebenen Loks vier neuartige „Coradia iLint“ -Personenverkehrszüge der Firma Alstom verkehren.

Das 21. Jahrhundert könnte das Jahrhundert des Wasserstoffs werden, nicht nur im Verkehr
(Pkw, Lkw, Bus, Bahn, Schiff, Flugzeug...), sondern vor allem auch in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Wohlbefinden..., siehe hierzu
www.Wasser-hilft.de/wasserstoffwasser.htm.