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Sonntag, 16. April 2017
115 Liter Trinkwasser für 1 kg Tomaten
Die höchste Risikostufe auf der Weltkarte des WWF zur Wasserkrise gilt auch für Regionen in Industriestaaten . Z. B. trägt in Andalusien die zerstörerische Übernutzung des Grundwassers für den Gemüseanbau zur Wasserkatastrophe bei. Wann werden sich die Menschen endlich bewusst, dass für 1 kg Tomaten durchschnittlich 64 Liter Wasser benötigt werden in Südspanien? In Marokko sogar 98 Liter und in Süditalien unglaubliche 115 Liter.
Alle, die bei uns z. B. im April importierte Erdbeeren essen, tragen gedankenlos massiv zum Wassermangel und zur steigenden Hungersnot in wärmeren Ländern bei.
Weltweit wächst die Nachfrage nach Wasser. Dadurch steigt die Schadstoffbelastung und die Menge des Abwassers. Bislang werden weniger als 20 Prozent des weltweiten Abwassers behandelt, auch in Ländern mit hohen Einkommen nur ca. 38 Prozent. In Ländern mit geringem Einkommen sind es sogar nur 8 Prozent, Schadstoffe, Gifte und Krankheitserreger aus unbehandeltem Abwasser sind eine große Gefahr für Pflanzen, Tiere und Menschen.
Wir alle sind gefordert, wieder sehr viel achtsamer mit unserem wichtigsten Lebensmittel umzugehen, dem Trinkwasser, das früher den Menschen weltweit heilig war und als höchste Gottheit verehrt wurde.
Samstag, 15. April 2017
Europas Stromkonzerne vereinbarten Kohle-Ausstieg
Laut Eurelectric, der Branchenverband der europäischen Elektrizitätswirtschaft, haben Europas Stromkonzerne den "Einstieg in den Kohleausstieg" bekannt gegeben. Sie haben beschlossen, „ab 2020 nicht mehr in den Neubau von Kohlekraftwerken zu investieren“.
Das würde bedeuten, dass nach 2020 kein neues Kohlekraftwerk mehr ans Netz ginge.
Allerdings machen Polen ( 5 im Bau, 5 geplant) und Griechenland (1 im Bau, 1 geplant) bei der Selbstverpflichtung nicht mit. Leider wollen auch Bosnien (11), Serbien (8), Montenegro (1) und die Türkei (80 !) weitere Kohlekraftwerke errichten, was den CO2-Ausstoß und damit auch die menschengemachte Klimaerwärmung weiter anheizt.
In USA ist nur eines im Bau, in Deutschland ebenfalls (Datteln IV), dafür sind 2 neue, besonders "dreckige" Braunkohle-Kraftwerke in Planung (Niederaußem und Stade).
Um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten, müssten laut Climate Analytics alle Kohlekraftwerke vom Netz gehen: 1/4 bis 2020, 2/4 bis 2025, 1/4 bis 2030. Würde stattdessen in Stromspeicher investiert werden, wäre es möglich. Ob es politisch umgesetzt wird???
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