Montag, 24. Oktober 2016

Immer mehr Kinder und Erwachsene sind viel zu dick. WHO fordert Steuer auf Softdrinks

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine Sondersteuer auf Softdrinks. Damit sie wirkt und die Gier nach Süßem nicht zum Verhängnis wird, müsse sie mindestens 20 Prozent betragen.
Denn Fakt ist: Zu viel Zucker macht krank!

Die Zahl fettleibiger Kinder ist fast in aller Welt in den letzten Jahren stark gewachsen. Übergewichtige Kinder werden oft dicke Erwachsene und belasten sich und die Krankenkassen durch schwere Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder faule Zähne.
Die Gesundheitsexperten der WHO empfahlen anlässlich des Welt-Adipositas-Tages allen Regierungen, zuckerhaltige Getränke mit einer kräftigen Sondersteuer zu belegen.

Ob das reicht, solange so extrem viel Zucker in so vielen Nahrungs- und Genussmitteln enthalten sein darf wie z. B. in Ketchup, Senf, Salatsaucen, Gummibärchen oder Marzipan... ?

Gesünder ist es auf jeden Fall, auf Nahrungs- und Genussmittel (Fertiggerichte, Convenience Food, Fast Food) so weit möglich zu verzichten und auf frische LEBENsmittel aus dem Garten oder von heimischen Bio-Bauern zurückzugreifen.

Mehr dazu: http://www.wiwo.de/technologie/forschung/weltgesundheitsorganisation-wieso-die-who-softdrinks-besteuern-will/14676076-all.html

Kluge Leute trinken keine Cola

„Kluge Leute trinken keine Cola.“ Harvard-Professor Walter Willett weist erneut eindringlich auf die Risiken hin. Der enthaltene Zucker mache nicht nur dick, sondern auch abhängig und krank – weshalb Cola, Fanta, Sprite und Co. unbedingt gemieden werden sollten, so der weltweit sehr einflussreiche Ernährungswissenschaftler.
Mehr dazu siehe
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/oft-trinken-nur-dumme-menschen-cola-20161023207037

Dienstag, 11. Oktober 2016

Lidl stoppt Verkauf von Plastiktüten


Nach Rewe stoppt endlich auch Lidl den Verkauf von Plastiktüten und damit der erste Nahrungsmitteldiscounter. Ab Frühjahr 2017 will das Unternehmen laut Lidl-Geschäftsleitung die umweltschädlichen Kunststofftüten aus dem Angebot nehmen. Voraussichtlich über 100 Millionen Kunststofftaschen jährlich bzw. rund 3500 Tonnen Plastik können so eingespart werden. Auch in den Lidl-Filialen in Österreich und der Schweiz soll es künftig keine Plastiktüten mehr geben.

Montag, 10. Oktober 2016

Grundwasser mit Pestiziden belastet


Das Grundwasser in weiten Teilen Niedersachsens ist mit Rückständen von Pestiziden belastet. Das geht aus einer Studie des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hervor, die Panorama 3 vorliegt. Demnach wurden an 45 Prozent der Grundwassermessstellen in Niedersachsen Rückstände von Pestiziden nachgewiesen.

Quelle und mehr dazu:
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Pestizidgefahr-im-Grundwasser,pestizide136.html

Gülle-Havarien sorgen für extreme Nitratwerte im deutschen Grundwasser

Absatz von Pestiziden steigt dramatisch und damit die Grundwasserbelastung

In Deutschland hat der Absatz von Pflanzenschutzmitteln in den letzten beiden Jahrzehnten stark zugenommen. Der Pestizidabsatz lag laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 1993 bei 28.930 Tonnen. 20 Jahre später wurden bereits 43.765 Tonnen hierzulande verkauft. Das entspricht einem Zuwachs von 51 Prozent. Dass immer mehr davon in unserem Grundwasser zu finden ist, kann daher nicht überraschen.

Ausgebracht werden die Giftstoffe von den Landwirten, genau wie die riesigen Mengen Gülle, die unser Grundwasser mit Nitrat verseuchen.

Doch der Bauernverband und v. a. das CSU-geführte Landwirtschaftsministerium sperren sich mit allen Mitteln gegen dringend gebotene, schärfere Regeln. Schließlich ist Minister Schmidt ja auch noch Verbraucherschutzminister - und als solcher schützt er aktiv die Agrarindustrie (Megaställe) und die Agrarchemie/-Pharmazie vor den Interessen der Verbraucher (genau wie Aigner und Seehofer vor ihm).


Gülle-Havarien sorgen für extreme Nitratwerte im deutschen Grundwasser

Grundwasser mit Pestiziden belastet

Chemikalien in Kleidung - Hersteller-Liste

Als Kunden sehen Sie leider nicht, wie viele Chemikalien Ihre Kleidung enthält. Die Produkte vieler
Kleidungshersteller enthalten immer noch schädliche Chemikalien. Greenpeace will sie bis 2020 davon abbringen.

Giftige Unkrautvernichter auf Baumwollfeldern, umweltschädliche Kunststoffe in Outdoor-Kleidung,
gesundheitsschädliche Farben in Shirts und Hosen ... Greenpeace hat sich die Hersteller vorgenommen und auf der Online-Plattform www.Detoxcatwalk.de eine Liste erstellt.

19 führende Modemarken werden hinsichtlich des Einsatzes von giftigen Chemikalien geprüft.
Untersucht werden diese Aspekte:

*  Detox 2020-Plan – ein System zur Eliminierung von schädlichen Chemikalien,
   das proaktiv und vorsorglich ist.
*  PFC-Eliminierung – Substitution schädlicher PFC durch sicherere Alternativen.
*  Transparenz – Veröffentlichung von Lieferanten und schädlichen Chemikalien,
    die in die Umwelt abgegeben werden.

+  Inditex (Zara), H&M und Benetton bekamen ein gutes Zeugnis ausgestellt.
*  Adidas und Puma finden sich im Mittelfeld
-  Esprit, Nike, LiNing und Victorias Secret produzieren mit gefährlichen Chemikalien
   und sollten von gesundheits- und umweltbewussten Kunden gemieden werden.
   Sie zeigten keine Bereitschaft, zu entgiften, kritisiert Greenpeace: Sie setzen weiterhin umwelt-
   und gesundheitsschädliche Stoffe wie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) ein.

Mode kann ökologisch und schick zugleich sein. Nachhaltige Labels wie Armed Angels
und Lanius Köln beweisen das. Outdoor-Mode gibt es auch mit weniger Chemie und selbst für den Strand- und Wanderurlaub hat Eco-Fashion viel zu bieten.

Positiv ist auch:
Alle geprüften Unternehmen haben sich der Textilkampagne "Detox" von Greenpeace angeschlossen und die Umstellung auf eine saubere Produktion bis zum Jahr 2020 zugesagt.
Vorbildlich sind die vereinbarte Veröffentlichung von Abwasserdaten und eine transparente Lieferkette - was etwa Inditex schon heute liefert. wieder, würden aber aufholen. Eine Übersicht der Firmen findet sich auf www.Detoxcatwalk.de.

Auch wer vorbildlich mit der Chemie umgeht, produziert noch lange nicht nachhaltig. Selbst Marken wie Zara, H&M und Benetton belasten die Umwelt mit vielen neuen Kollektionen. Verbrauchern hilft nur Achtsamkeit beim bewussten Kleiderkonsum, um zumindest die weltweite Wasserverschmutzung etwas einzudämmen.

Neues großes Meeresschutzgebiet


Neuseeland hat angekündigt, voraussichtlich im Oktober 2016 rund 620 000 Quadratkilometer Ozean in der Kermadec-Region, etwa tausend Kilometer nordöstlich des Festlands, unter Schutz zu stellen. Das entspricht einer größeren Fläche als der Insel Madagaskar. Dort leben unter anderem 35 Arten von Walen, rund 150 Fischarten sowie drei Spezies von Meeresschildkröten. Das subtropische Meer umfasst zudem den zweitgrößten Tiefseegraben der Erde.
Der WWF und andere Umweltorganisationen hatten sich für ein Kermadec- Meeresschutzgebiet eingesetzt. Künftig sind dort jegliche Fischerei und Exploration von Bodenschätzen verboten
Quelle: WWF magazin Ausgabe 2 2016, S. 6

Samstag, 8. Oktober 2016

Diesel macht krank - Subventionen sinnvoller nutzen!

Der Autoverkehr nimmt immer mehr zu, seine Schadstoffe belasten unsere Gesundheit. Besondere Gesundheitsgefahren gehen von den Dieselabgasen und vom Dieselruß aus. Deutschland ist davon am meisten betroffen, denn in den meisten Ländern Amerikas, Afrikas, Asiens und im Pazifischen Raum fahren erheblich weniger Diesel-Pkw als hierzulande. Ursache dafür ist die finanzielle Subvention dieses Kraftstoffs und der Dieselmotorenhersteller (überwiegend deutsche Firmen) durch die deutsche Politik.

Stinkende Diesel-Abgase und ein schlecht ausgebautes Netz an Fahrradwegen machen es leider oft wenig attraktiv, auf das Rad umzusteigen.

Jede zweite innerstädtische Messstation zeigt Stickoxidwerte (NO2) über dem geltenden EU-Jahresgrenzwert. 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft dürften es sein, doch oft sind es 50 oder 60 Mikrogramm, manchmal noch mehr. Auch Greenpeace-Messungen zeigen, dass Stadtluft alles andere als gesund ist. Stickoxide schädigen die Atemwege – vor allem bei Kindern – und erhöhen das Herzinfarkt-Risiko. Die größte Stickoxid-Quelle sind die Auspuffe von Dieselfahrzeugen. Aus ihnen quellen gut zwei Drittel der verkehrsbedingten NO2-Abgase.

Die Bundesregierung subventioniert Diesel jährlich mit sieben Milliarden Euro – über künstlich niedrig gehaltene Dieselpreise an den Tankstellen, um deutsche Pkw-Hersteller zu fördern. Geld, das an anderen Stellen fehlt und viel besser in zukunftsfähige Verkehrskonzepte investiert werden könnte, wie z.B. in das Umstellen der innerstädtischen Busflotten und Taxis auf Elektromotoren.

Die sieben Milliarden Euro aus dem ersten Jahr ohne Dieselsubventionen würden reichen, alle innerstädtischen Busse durch Elektrobusse zu ersetzen. Im zweiten Jahr könnte die riesige Summe in den Ausbau des Radwegenetzes fließen, im dritten in den Ausbau und die Vernetzung des öffentlichen Nahverkehrs…

Doch stattdessen verzichtet die Regierung Jahr für Jahr auf Steuermilliarden und fördert so den Verkauf von äußerst gesundheitsschädlichen Dieselwagen, zum Schaden aller Menschen, Tiere und Pflanzen. Schluss damit!

Schützen Sie Gesundheit und Klima! Fordern Sie jetzt die Abschaffung der Diesel-Subvention und der giftigen Dieselmotor-Abgase. Schicken Sie Verkehrsminister Alexander Dobrindt Ihre  Protestmail. Und wenn Sie vernünftig sind, kaufen Sie um Gottes Willen kein Dieselfahrzeug mehr, sonst dürfen Sie damit demnächst in kaum noch eine Stadt fahren.

Freitag, 7. Oktober 2016

Gülle-Havarien sorgen für extreme Nitratwerte im deutschen Grundwasser


Fast zehn Millionen Liter an Tierexkrementen sind 2015 unkontrolliert in die Umwelt geflossen - mit bedenklichen Folgen für das Grundwasser.
Am 6.10.16 berichtete das Bayrische Fernsehen in der Sendung 'quer' (20:15 -21:00 Uhr) über mehrere fatale Unfälle in Bayern, bei denen große Mengen Gülle das Grundwasser verseuchten.
Durchschnittlich alle 3 bis 4 Tage kommt es in Deutschland zu einem Gülle-Unglück.

9,6 Millionen Liter Jauche und Gülle flossen im vergangenen Jahr unkontrolliert in die Umwelt
(laut Angaben des Statistischen Bundesamtes). Insgesamt wurden bundesweit 92 Unfälle registriert. Die Zahl der ungemeldeten, kleinen Umweltverstöße ist nicht bekannt.

Ursprünglich diente Gülle als Düngemittel. Heute verschmutzt sie jedoch in hoher Konzentration Böden und Grundwasser mit Nitrat. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die Daten nach Regionen ausgewertet und eine 'Karte der Gülle-Havarien in Deutschland' zwischen Juli 2015 und Juli 2016 erstellt.
Genau dort, wo die Zentren der industriellen Massentierhaltung in Deutschland liegen und der Großteil der Gülle anfällt, in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, passieren auch die meisten Gülle-Unfälle.

Nach BUND-Angaben werden allein in Deutschland jedes Jahr mehr als 700 Millionen Rinder, Schweine, Hühner oder Puten gemästet. Dabei entstehen 191 Millionen Kubikmeter Gülle, Jauche und Mist. Das sind fast 200 Milliarden Kilo und weit mehr als auf den Äckern der Megaställe ausgebracht werden kann. Milch- und Fleischbauern müssen daher für das Entsorgen der tierischen Exkremente bezahlen.

In Großenkneten stieß ein Zug mit einem Gülle transportierenden Traktor zusammen. In St. Goarshausen ergossen sich durch ein Leck in einem Transporter 26 Tonnen auf die Hauptstraße. In einem Betrieb in NRW liefen 300.000 Liter Gülle aus - angeblich unbemerkt. In Mecklenburg-Vorpommern wurden mehrere Tausend Liter illegal entsorgt.

In den Niederlanden und anderen EU-Staaten gibt es bereits eine Datenbank für Gülle-Transporte. Der BUND fordert sie Deutschland auch. Ob das hilft? Mehrere Millionen Tonnen Gülle aus den Niederlanden werden zusätzlich auf Äckern in den neuen Bundesländern ausgebracht, für ca. 10 Euro pro 1000 Liter.

Die allerwenigsten Tiere leben artgerecht auf der Weide (Alm). Mit der immer intensiveren industriellen Massentierhaltung nehmen auch die Gülle-Transportmengen zu. Immer mehr Tiere werden auf immer kleineren Flächen zusammengepfercht und mit Soja-Monokulturen aus Südamerika gemästet.

Böden und Grundwasser werden zunehmend mit Nitrat verschmutzt. Die Bundestagsfraktion der Grünen präsentierte Daten, die zeigen, dass inzwischen etwa 30 Prozent des Grundwassers in Deutschland mehr als zulässig mit Nitrat belastet sind, was unsere Wasserwerke vor immense Probleme stellt und ständig steigende Kosten verursacht. Wer schadstofffreies Trinkwasser will, ist darauf angewiesen, es durch eine Umkehrosmosemembran zu filtern oder zu destillieren.

Landwirte und das Landwirtschaftsministerium (erst Seehofer, dann Aigner, jetzt Schmidt) verharmlosen das Problem der Nitratbelastung seit vielen Jahren. Dass mehr gegen die Nitratbelastung des Grundwassers getan werden muss, ist völlig klar. Aber im Bauernverband versuchen einflussreiche Kräfte, das offensichtliche Grundwasser-Problem kleinzureden und wehren sich seit Jahrzehnten gegen die längst überfällige Reform des Düngerechts. Viele Bauern ignorieren die Nitratbelastung des Grundwassers beim Düngen.

Die EU-Kommission hat die schon lang angedrohte Klage gegen Deutschland erhoben, weil die Nitratbelastung des Grundwassers weiter zunimmt. Die Wasserversorger in Niedersachsen und Teilen Bayerns fürchten um ihre Brunnen. Das Umweltbundesamt berechnete, wie viel mehr Stickstoff über Gülle oder Mineraldünger auf die Felder kommt, als mit der Ernte abgefahren wird.
Wissenschaftler im Sachverständigenrat für Umweltfragen und in den Beiräten für Agrarpolitik und Düngungsfragen fordern für das neue Düngerecht viel strengere Regeln als bislang geplant.

Lösungen sind klar ersichtlich:
Präzise Düngung, die nur so viel Stickstoff auf die Felder lässt, wie Pflanzen zum entsprechenden Zeitpunkt aufnehmen können, weniger Tiere pro Fläche, Auflagen für Biogas-Gärreste und transparentere Nährstoff-Bilanzen.

Aber alle Bemühungen von Seiten des Umwelt- und Gesundheitsministeriums prallen bisher stets ab an der Macht der Lobby des Landwirtschaftsministeriums. "Verbraucherschutz"minister Schmidt sieht - wie alle seine Vorgänger von der CSU - seine Aufgabe offenbar darin, die globalen Düngemittelkonzerne und die subventionierten Megastall-Besitzer vor den (lästigen) Verbrauchern zu schützen.
Quelle u. a.: Jan Heidtmann, 25. September 2016

ZDF-Doku: Wahnsinn Wasserkraft - Flusszerstörung auf dem Balkan

ZDF-Video in der ZDF mediathek und auf www.planet-e.zdf.de:
Wahnsinn Wasserkraft - Flusszerstörung auf dem Balkan, Film von Birgit Hermes: 28 Min. 38 Sek.:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2831870/Wahnsinn-Wasserkraft


Dem blauen Herz Europas droht das brutale Ende durch den Menschen. Landschaftsökologe Ulrich Eichelmann von Riverwatch und der Manfred-Hermsen Stiftung informiert: 2700 geplante Wasserkraftwerke von Slowenien bis zum Schwarzen Meer drohen die schönsten (und letzten) naturbelassenen Flusslandschaften Europas zu zerstören.
"Nur weil etwas kein CO2 produziert, heißt das noch lange nicht, dass es naturverträglich ist." Leider!
Der Wert eines gesunden, lebendigen Flusses lässt sich nicht in Kilowatt messen.
Leider ist diese Weisheit bei den finanzierenden Banken (wie der KfW, Weltbank, Europäischen Investitionsbank etc.) noch nicht angekommen.

Knapp 2.700 Wasserkraftwerke in Planung oder im Bau in Südosteuropa

Auf dem Balkan sind knapp 2.700 Wasserkraftwerke in Planung oder im Bau. Einerseits will die EU die wenigen unberührten Flusslandschaften in Europa schützen und fördern, andererseits steckt sie Milliarden in Wasserkraftwerke, die genau jene Flusslandschaften mit ihren endemischen Tier- und Pflanzenwelten zerstören.

"Wasserkraftwerke gelten als umweltfreundlich, der Strom daraus ist Bestandteil der deutschen Energiewende. Doch es gibt eine andere, dunkle Seite der Wasserkraft: Auf dem Balkan sind unberührte Flusslandschaften in Gefahr."
Lesen Sie mehr dazu von Volker Angres: http://www.xing-news.com/reader/news/articles/425742?link_position=digest&newsletter_id=16241&xng_share_origin=email 25.09.16 ZDF heute

Arktische Meereisfläche von 7 auf 4,1 Mio Quadratkilometer geschrumpft

Das vereiste Meeresfläche am Nordpol ist in diesem Jahr sehr weit zurückgegangen. Im September umfasste sie nur noch 4,1 Millionen Quadratkilometer. In den 1970er und 1980er Jahren umfasste sie noch mindestens 7 Millionen Quadratkilometer.
"Im Winter 2015/2016 war die Luft über dem arktischen Ozean in weiten Teilen mehr als sechs Grad Celsius wärmer als im langjährigen Durchschnitt", sagt Lars Kaleschke, Meereis-Physiker vom 'Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit' an der Universität Hamburg. Neugebildetes Eis war daher nur sehr dünn. Außerdem nahm die Fläche des Meereises bis Juni so stark ab wie noch nie. "Erstmals ist das Eis an einer Stelle in einer durchgehenden Fläche bis nördlich von 85. Grad Nord aufgetaut", sagt Klaus Grosfeld, Klimaforscher vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) Bremerhaven.
Direkt am Nordpol gibt es teilweise offene Wasserflächen, auf denen nur noch Eisschollen treiben. So weit nördlich war das Eis in den Sommermonaten noch nicht geschmolzen.
Seit 2008 sind die beiden Seewege im Arktischen Ozean, die Nordost- und die Nordwest-Passage, im Sommer gleichzeitig für Schiffe befahrbar. 2016 wurde die Nordwestpassage sogar erstmals von einem Kreuzfahrtschiff befahren.
Da sich das Verschwinden des Eises im Arktischen Ozean auf die Energiebilanz und die Luft- und Meeresströmungen der Erde auswirkt, gilt dies als kritisches Frühwarnsystem im Klimawandel und Warnzeichen für die globale Erwärmung.