Samstag, 31. Oktober 2015

Quecksilber aus Kohle-Kraftwerken - Gesundheits-Gefahr

Der weltweite Klimagipfel in Paris steht bevor. Vor allem deutsche Bürger erhoffen sich, dass viele Länder mehr zum Klimaschutz beitragen mögen. Dabei übersehen sie meist eine große "Kleinigkeit":
Vier der fünf größten CO2-Emittenten in Europa sind laut EU-Kommission Braunkohlekraftwerke in Deutschland. Aus diesem Anlass und zur Erinnerung hier eine Meldung von Greenpeace e.V.:

Quecksilber aus Kohle - Gefahr für Ihre Gesundheit

Nervengift aus Kohlekraftwerken- hätten Sie es gewusst? Quecksilber, ein stark toxisches Schwermetall, blasen die Schlote der Kohlekraftwerke in großen Mengen in unsere Umwelt.
Quecksilber ist hochgiftig. Zerbrochene alte Fieberthermometer, Neonröhren oder gar Energiesparlampen müssen schnelle im stark gelüfteten Raum mit größter Vorsicht und Schutzkleidung entsorgt werden.

Doch was ist mit den ungleich größeren Mengen dieses Nervengiftes, das als Dampf aus den Kohlekraftwerken in die Umwelt gelangt? Es reichert sich vor allem in Gewässern an und gelangt so in die Nahrungskette. Mikroorganismen wandeln das Schwermetall in hundert Mal giftigeres Methylquecksilber um.

Weil der Mensch am Ende der Nahrungskette steht, sammelt sich in unserem Körper ein großer Teil des Quecksilbers und baut sich nicht wieder ab. Bereits geringe Mengen können dem Gehirn schaden und beeinträchtigen vor allem die geistige Entwicklung von Kleinkindern.

Fisch mit Quecksilber

Zu den größten Quecksilberquellen gehören für den Menschen belastete Speisefische. Vor allem Raubfische wie zum Beispiel Thunfisch, Schwertfisch oder Hai sollten Schwangere, Stillende und Kleinkinder meiden. Mehr Informationen hier: "Quecksilber: Gift fürs Gehirn": http://newsletter.greenpeace.de/go/9/18W626HU-18PDBA7L-18PDBA73-XR814J5.pdf

Strengere Grenzwerte durchsetzen

Die Quecksilber-Emissionen aus Kohlekraftwerken sind in Deutschland seit dem Jahr 2000 ungebremst hoch, weil die Betreiber bislang auf moderne Filter verzichten. Allein mit dem Einsatz dieser Technik wäre es möglich, den gesamten Quecksilberausstoß um die Hälfte zu verringern.
Die Bundesregierung muss die Kraftwerksbetreiber jetzt zur Nachrüstung verpflichten und endlich die Menschen vor dem Gift aus den Schloten schützen.

Der EU-Vorschlag für neue Schadstoffgrenzwerte sieht für Quecksilber leider nur eine minimale Reduktion vor. Andere Länder gehen viel entschlossener gegen die Gefahr vor: In den USA etwa liegen die Quecksilber-Grenzwerte künftig klar unter denen in Europa. Fordern Sie auch für Europa deutlich niedrigere Grenzwerte von Ihrem Bundestagsabgeordneten.

CO2-Ziel umsetzen

Deutsche Kohlekraftwerke sind nach wie vor Klimakiller: Vier der fünf größten CO2-Emittenten in Europa sind laut EU-Kommission Braunkohlekraftwerke in Deutschland.

Das Aktionsprogramm der Bundesregierung sieht vor, dass bis 2020 der CO2-Ausstoß des Energiesektors um 93 Millionen Tonnen gesenkt werden soll. Jetzt müssen wir erreichen, dass die Bundesregierung dieses Ziel auf Druck der Kohlelobby nicht aufweicht, sondern umsetzt!

...Am 25. April 2015 gab es eine kilometerlange Anti-Kohle-Kette am Braunkohletagebau Garzweiler bei Köln geben, dem größten Loch in Europa.
Setzen Sie sich weiter für die Energiewende ein - für unsere Gesundheit und für unser Klima.

Quelle: Andree Böhling, Energie-Experte, Greenpeace e.V.
Greenpeace Newsletter  <Info@newsletter.greenpeace.de> vom 17.04.15

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Ja zu Freihandel - Nein zum Aushebeln der Demokratie!

Zwei aktuelle Berichte mit vielen weiteren Links:http://www.agentur-zukunft.eu/2015/10/112-neue-ttip-runde-kritik-waechst/  20.10.15

http://www.agentur-zukunft.eu/2015/10/111-regierung-was-ttip-gegner-verschweigen-und-was-wirklich-stimmt/  10.10.15

Jederzeit online ansehen in der ARD-Mediathek:

"Die Story - Konzerne klagen - Wir zahlen.
Wie Schiedsgerichte den Rechtsstaat aushebeln":
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Konzerne-klagen-W/Das-Erste/Video?documentId=31181268&bcastId=799280

Wiederholungen auf tagesschau24:  22.10., 20:15-21:00,  24.10., 14:15-15:00,
31.10., 9:15-10:00 Uhr.
Sehen Sie in einer sehr sachlichen Dokumentation, wie private Anwälte viele Millionen verdienen.
Auf Prozessgewinne kann in der Finanzindustrie gewettet werden - mit 400% Gewinnaussicht !


Wenn Sie TTIP mit TPP (dem Freihandelsabkommen der USA mit dem Pazifikraum) vergleichen, werden Sie sehr viele Übereinstimmungen entdecken. Als Hillary Clinton noch Außenministerin war, trat sie für dieses Abkommen ein. Jetzt als Präsidentschaftskandidatin ist selbst sie nicht mehr von den Vorteilen für die Bürger überzeugt. Das sollte allen zu denken geben - auch bei uns.

Dass 250.000 Bürger am 10.10. in Berlin gegen CETA und TTIP friedlich demonstriert haben, war selbst für eingefleischte Bürgerrechtler eine Sensation. Immer weniger Menschen glauben den hohlen Versprechen der Großkonzerne und einiger Regierungspolitiker. Immer mehr nutzen ihr Gehirn und erkennen die dramatischen Gefahren für unsere Demokratie und für die Steuerzahler.


Wie viel mit gezielten Aktionen gemeinsam zu erreichen ist, zeigt die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP. Inzwischen konnte sie 3.284.289 Stimmen sammeln und übergeben.
Hier können auch Sie sich beteiligen:
https://stop-ttip.org/de/   Stand: 3.316.016

Montag, 5. Oktober 2015

Dieselmotoren sind Deutschland mehr Geld wert als Flüchtlinge in Not

Zur Subvention von Dieselmotoren gibt Deutschland weit mehr Geld aus als für Flüchtlinge in Not
Wer sagt, dass wir kein Geld hätten für Menschen, die vor Bomben und Granaten aus Bürgerkriegsgebieten flüchten?
7.000 Millionen Euro verschwendet die BRD jedes Jahr zur sinnlosen Subvention von hochgiftigen Dieselmotoren, trotz über 5 Millionen Asthmakranker in unserem Land.

Jahrzehntelang haben Umweltorganisationen für ein Verbot von Dieselmotoren gekämpft - vergeblich. Die Zahl der Dieselkäufer hat sich seither mehr als verzehnfacht, obwohl die Weltgesundheitsorganisation Dieselabgase als krebserregend eingestuft und auf eine Stufe mit Arsen, Asbest und Senfgas gestellt hat, s. Diesel-Abgase sind krebserregend, auf einer Stufe mit Asbest, Arsen und Senfgas

In der aktuellen Diskussion um VW regen sich die Medien heftig auf wegen geschönter CO2-Abgas-Werte.
Die höchst giftigen Rußanteile werden mit keinem Wort erwähnt - aus welchen Gründen wohl?
Sie betreffen nicht nur VW, sondern ALLE Hersteller von Dieselmotoren, inklusive LKW, Busse und vor allem Schiffe - WELTWEIT!!!