Sonntag, 29. Juli 2018

Mikroplastik in Mineralwässern! Verbraucherschutzministerium schützt erneut die Interessen der Industrie vor den Bedürfnissen der Verbraucher

In 38 von 38 untersuchten Mineralwässern - in Einweg-Plastikflaschen und Kartons genauso wie in Mehrweg-Glasflaschen - wurde Mikroplastik gefunden!
Bei welchen Marken, teilt das Verbraucherschutzministerium in Nordrhein-Westfalen auch auf Aufforderung nicht mit, obwohl es sich um das wichtigste Lebensmittel überhaupt handelt, das tagtäglich konsumiert wird!

Ende 2017 hat eine dem Verbraucherschutzministerium Nordrhein-Westfalen (NRW) unterstellte Behörde eine Studie veröffentlicht, in der Mikroplastik-Partikel in Mineralwasser nachgewiesen wurden (siehe Link zur Studie unten). Seitdem weigert sich das Ministerium, die Hersteller- oder Produkt-Namen herauszugeben.

In diversen Studien wurde in den letzten Jahren nachgewiesen, dass Lebensmittel wie z. B. Meeresfrüchte oder Meersalz (Fleur de Sel) sehr viele winzige Plastikpartikel enthalten können. Diesmal wurde Mikroplastik auch in einem alltäglichen Lebensmittel nachgewiesen: In Mineralwasser! Doch die Verbraucher erfahren nicht, welche Marken untersucht wurden und betroffen sind.

Es gibt Hinweise darauf, dass der Verzehr von Mikroplastik Entzündungen beim Menschen hervorrufen könnte. Obwohl deutsche und europäische Behörden schon seit Jahren zum Thema Mikroplastik in Lebensmitteln arbeiten, gibt es bislang keine Bewertung des Gesundheitsrisikos. Solange die gesundheitlichen Auswirkungen nicht geklärt sind, sollte es das Mindeste sein, dass Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren, in welchen Produkten Mikroplastik enthalten ist.

Schreiben Sie darum an das Verbraucherschutzministerium Nordrhein-Westfalen und fordern Sie die Veröffentlichung der Testergebnisse inklusive der Namen der Hersteller und Produkte, damit Sie wissen,
in welchen Produkten Mikroplastik drin steckt!

Zu den Gefahren der Folgen der noch viel winzigeren Nanoplastikteilchen liegen derzeit noch keinerlei Untersuchungsergebnisse vor, da entsprechende Untersuchungen noch gar nicht vorgenommen wurden.

Die einzige derzeit bekannte Möglichkeit, - einfach, effektiv, schnell und preiswert - Mikroplastik aus Ihrem Trinkwasser herauszufiltern, besteht darin, in jedem Haushalt die wenigen Liter benötigtes Trinkwasser aus dem lokalen Leitungswasser zu gewinnen mithilfe einer kleinen Umkehrosmose-Anlage.

Ausführliche Informationen dazu sehen Sie hier:
https://wasser-hilft.de/frame_umkehrosmoseanlagen.htm,
https://wasser-hilft.de/frame_vorteile.htm,
https://wasser-hilft.de/frame_funktion.htm,


Mineralwasser-Studie des CVUA-MEL Münster:
https://www.cvua-mel.de/index.php/aktuell/138-untersuchung-von-mikroplastik-in-lebensmitteln-und-kosmetika?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=26-07-2018+2018-07-26+NL+Mikroplastik&utm_content=Mailing_12658275

Donnerstag, 26. Juli 2018

Lourdes Wasserstoff Generator Video

Sie sehen in diesem Kurz-Video, wie Sie mit dem Lourdes Wasserstoff Generator Ihr Trinkwasser mit molekularem Wasserstoff anreichern, um damit die schädlichen freien Radikale im Körper zu neutralisieren. 2 x OH + H2 = 2 x H2O.
Erklärt wird die einfache Bedienung des Lourdes Generators.
Video: Lourdes Wasserstoff Generator 5:41 Min.

https://www.wasser-hilft.de/lourdes_wasserstoff_generator.mp4
und

https://youtu.be/SSVwoDSUuBU


Beschreibung mit Vorteilen von Wasserstoffwasser:
https://wasser-hilft.de/wasserstoffwasser.htm
 
Hier können Sie viele weitere Fach-Informationen als pdf-Dateien bestellen:
schnappauf@wasser-hilft.de

Europas Speichermarkt ist 2017 um 49 Prozent gewachsen

Die Stromspeicherkapazität in Europa stieg 2017 auf 1,6 Gigawattstunden. 2018 wird ein ähnlich hoher Zuwachs erwartet. Deutschland ist der größte Markt für Heimspeicher. Bei Großspeicher-Projekten liegen Großbritannien und Deutschland gemeinsam ganz vorn. In Italien wächst der Heimspeichermarkt bsonders schnell. Nicht erfasst wurden bei der Studie im Auftrag des Branchenverbands European Association for Storage of Energy (EASE) Pumpspeicherwerke.

Laut dem britischen Fachportal „Energy Storage News“ wurden 2017 in Deutschland 37.000 Hausspeicher installiert, 6.000 mehr als prognostiziert. In Italien wurden 8.000 Geräte angeschlossen, 4.000 waren erwartet worden. Die Zeit monopolistischer Stromerzeuger und -anbieter geht langsam zu Ende, Energie wird lokal, das erspart hoffentlich nicht nur Großkraftwerke, sondern auch einige der gigantischen Investitionen in Hochspannungs-Überlandleitungen.

Elektrische Energie aus Regentropfen

Die heute üblichen Solarzellen mögen Regen nicht, denn dann produzieren sie keinen Strom. Das muss nicht so bleiben. 
Chinesische Forscher stellten in der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ eine Art Allwetter-Solarzelle vor, die auch durch auftreffende Regentropfen angeregt wird. Das klappt durch eine Beschichtung mit einem hauchfeinen transparenten Film aus Graphen. (Graphen ist eine zweidimensionale Kohlenstoffstruktur, ultradünn, 125 Mal zugfester als Stahl, härter als Diamant und extrem wärme- und stromleitfähig.) Graphen gilt schon seit Jahren als Wundermaterial und hat einen wissenschaftlichen Goldrausch ausgelöst.

Auf der Solarzelle bindet Graphen die negativen Ionen (Elektronen) aus den Wassertropfen. Die positiv geladenen Ionen bleiben im Regenwasser. Die elektrische Potentialdifferenz reicht, um Strom zu erzeugen. Die Effizient ist allerdings noch sehr gering. Nur 6,5 Prozent der auftreffenden Energie wird bisher in Strom umgewandelt. Gelingt es den Forschern, ihre Technik effizienter zu machen, können auch die Menschen in verregneten Teilen der Welt von fossilen Energiequellen undabhängig werden.

Mittwoch, 25. Juli 2018

Über 100 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom im ersten Halbjahr

Wenn der Wind stark weht, dann stammen 80 Prozent des benötigten Stroms aus Erneuerbaren. In den 104 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom (Berechnung von EON) ist der Strom aus privaten Photovoltaik-Anlagen, der direkt verbraucht wird, nicht enthalten.

Rund 55 Milliarden Kilowattstunden stammen aus Windkraftanlagen an Land und auf See, ein Plus von 7 Mrd. KWh. Solaranlagen produzierten 21 Mrd. KWh. Strom aus Biomasse blieb bei 20 Mrd. KWh. Wasserkraftanlagen erzeugten 8 Mrd. KWh.

Am 28.01.2018 deckten die Ökoenergien 81 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland, im gesamten letzten Jahr allerdings ersr 36 Prozent.(laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft)
In den letzten 3 Jahren ist die Ökostromerzeugung um ein Drittel gestiegen. „Das zeigt, dass die Erneuerbaren für unsere Energieversorgung immer wichtiger werden", so die Vorsitzende der Geschäftsführung von EON Energie Deutschland, Victoria Ossadnik.

Wasserstoff gehört die Zukunft in Luftfahrt, Schwerlast- und Schiffsverkehr

Wird Wasserstoff per Elektrolyse mit Energie aus regenerativen Quellen produziert, ist er CO2-neutral. Dazu kann das Elektrolyse-Verfahren überschüssigen Ökostrom nutzen, der bislang ungenutzt abgeregelt werden muss. Jenseits des klassischen Autoverkehrs bietet die Brennstoffzelle viele Vorteile gegenüber batterie-betriebenen Antrieben, auch ihr geringeres Gewicht und schnelle Tankzeiten von 3 Minuten.

„Der Einsatz der Brennstoffzelle ist insbesondere in der Luftfahrt, im Schwerlast- und im Schiffsverkehr faktisch alternativlos, wenn wir die Klimaziele bis 2050 einhalten wollen“, so Peter Sauermann, Technologie-Chef von BP Europa. Noch sei aber nicht genügend grüner Wasserstoffs verfügbar. Jochen Hermann, bei Daimler für die Entwicklung von Elektroantrieben zuständig, ist überzeugt, die Wasserstoff-Mobilität habe bei Bus und Lkw einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zum Pkw.

Noch haben Stromladesäulen großen Vorsprung vor Wasserstoff-Tankstellen. Das Joint Venture H2-Mobility, an dem Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und Total beteiligt sind, will 100 Wasserstoff-Stationen in Deutschland bis Anfang 2019 aufbauen. Langfristig sollen es 400 werden. Grüner Wasserstoff sei der Energiespeicher der Zukunft. „Ohne den wird es nicht gehen“, so Nikolas Iwan, Managing Director bei H2-Mobility.

Japan und China konzentrieren sich auf Wasserstoff: So plant die chinesische Regierung eine nationale Strategie zur Förderung von Brennstoffzellen-Autos und -Tankstellen. Japan baut zusammen mit Konzernen wie Toyota eine komplette Wasserstoff-Infrastruktur auf. Bis 2040 soll die Vollversorgung mit grünem H2 geschafft sein. Interessanterweise setzen also gerade die Länder und Unternehmen auf Wasserstoff, die viel Erfahrung mit Batterien haben. Denn im Vergleich zu Batterie-Lösungen kosten saisonale H2-Großspeicher nur etwa die Hälfte.

Quelle: Elektromobilität  12.04.2018  bizz energy

Dienstag, 24. Juli 2018

Unmengen Mikroplastik in unserer Komposterde

Unendlich viele winzige Kunststoffteilchen gelangen mit dem Biomüll aus Haushalten und Gewerben in unserer Mitwelt.
Früher landete Bioabfall mit allem anderen Müll auf Deponien und verrottete ungenutzt. Seit 1985 werden Pflanzenreste und Lebensmittelabfälle getrennt gesammelt und zu Kompost verarbeitet. Das spart teuren Phosphatdünger, der bekanntermaßen radioaktives Uran enthält, und erspart Kunstdünger, dessen Produktion großen Energieverbrauch erfordert. Daher erfüllen die etwa 1.000 deutschen Kompostierungsanlagen eine wichtige Funktion für eine nachhaltige Wirtschaft.

Forscher der Universität Bayreuth haben im Kompost allerdings große Mengen kleiner Plastikteilchen entdeckt. Sie berichteten darüber im Fachblatt „Science Advances“.

Dass Millionen Tonnen Plastiktüten, Einwegflaschen, Lebensmittelfolien, Mikrofasern aus Funktionsbekleidung und Plastik aus Kosmetika unsere Weltmeere, Flüsse und Seen vermüllen, ist schon lange bekannt. Bis zu 12,7 Millionen Tonnen Kunststoffe gelangen pro Jahr über die Flüsse in die Ozeane, schätzen die Forscher.

Die ungeheure Menge an Plastikabfällen an Land finden dagegen bisher kaum Beachtung, obwohl die Plastikflut dort sogar noch viel größer zu sein scheint. 4- bis 23-mal mehr Plastik-Teilchen mit einer Größe von weniger als fünf Millimetern stecken im Boden - im Vergleich zum Meer. Das berichteten Anderson Abel de Souza Machado und seine Kollegen von der Freien Universität Berlin und dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin in der Zeitschrift „Global Change Biology“.

Vor allem beim Waschen landen viele Kunstfasern aus Kleidungsstücken im Abwasser. Von diesen Partikeln sollen es 80 bis 90 Prozent in den Klärschlamm schaffen, der in der Landwirtschaft als Dünger verwendet wird.

Christian Laforsch und seine Bayreuther Kollegen haben Kompost aus verschiedenen Anlagen untersucht. Pro Kilogramm Trockengewicht entdeckte das Forscherteam:

A)   im Kompost einer Anlage, die Biomüll aus Haushalten und Grünschnitt (Gras, Kräutern, Sträuchern und Laub) produziert, 20 bis 24 Mikroplastik-Teilchen zwischen 1 und 5 mm, obwohl vor dem Kompostieren mit Sieben und von Hand Fremdteilchen ausgelesen wurden.

B)   im Kompost einer Anlage, die aus Haushalts-Biomüll mit wenig Grünschnitt Biogas produziert, wobei eine feste Masse und Sickerwasser übrig bleiben, die beide als Dünger genutzt werden.
70 bis 146 Mikroplastik-Teilchen pro Kilogramm Trockengewicht im festen Dünger Und 14 Mikroplastik-Teilchen pro Liter Sickerwasser.

C)   im Kompost einer Anlage, die gewerblichen Biomüll aus Supermärkten, Gastronomie und Kantinen vergärt, 895 Mikroplastik-Teilchen pro Kilogramm Dünger.

D)   im Kompost einer Anlage aus einer Biogasanlage, die Mais und Grassilage zu Biogas verarbeitet, Null Mikroplastik-Teilchen.

E)   im Kompost von acht Biogasanlagen, die Mist und Gülle, Reste aus der Verarbeitung von Früchten oder Sonnenblumen verarbeiten, waren ebenfalls keine und in zwei weiteren solchen Anlagen nur sehr wenige Mikroplastik-Teilchen zu finden.

Fazit 1:
Biomüll aus Haushalten und Gewerbe scheint eine der Hauptquellen für Plastikrückstände in Komposten zu sein. Dafür spricht auch die Chemie des Mikroplastiks: überwiegend Polystyrol und Polyethylen, also genau die Kunststoffe von Verpackungen und Einwickel"papier" für Lebensmittel.

Fazit 2:
Mikroplastik-Teilchen sind zu klein, um von den Aussortier-Anlagen erwischt zu werden. Mit dem Kompost gelangen sie in die Böden von Gärten und Äckern. Welche Schäden Mikroplastik verursacht, ist noch nicht erforscht.
Noch weniger bekannt sind die gesundheitlichen Folgeschäden von Nanoplastik, das aus zerriebenem (pflügen, eggen...) und durch UV-Licht zerfallenem Mikroplastik entsteht und in jede Körperzelle eindringen kann - sogar durch die Bluthirnschranke hindurch.

Von Fischen weiß man inzwischen, dass die winzigen Nanoplastik-Teilchen die natürliche Barriere zwischen Blutgefäßen und Gehirn überwinden und das Verhalten der Tiere ändern.
Dass Kunststoff-Weichmacher, wie z. B. Phthalate, das Hormonsystem von Wirbeltieren stören, weiß man schon lange.

Fazit 3:
Plastik-Teilchen, die in den letzten 5 Jahrzehnten in die Umwelt gelangt sind, werden auch noch in vielen Jahrzehnten alle Ökosysteme beeinflussen. Im Nachhinein Umweltverschmutzung zu bekämpfen, ist schwierig, aufwändig und sehr teuer.

Achten Sie daher darauf, keinerlei Verpackungsreste in eine Biotonne zu werfen. Sammeln und entsorgen Sie Bioabfälle nur in kompostierbaren Papiertüten. Stecken Sie bitte niemals eine Plastiktüte in die Biotonne - auch keine sogenannte „kompostierbare“ Plastiktüte! Kompostierbar bedeutet nicht unbedenklich für Lebewesen!

Montag, 23. Juli 2018

Folgen der Plastikbelastung in Nord- und Ostsee

NachwuchsforscherInnen suchen u.a. nach Folgen der Plastikbelastung in Nord-
und Ostsee im Rahmen des Meereswettbewerbs „Forschen auf See“ 2018


Hamburg, 21. Juli 2018 – Vermehren sich gefährliche Bakterien im Meer durch den Klimawandel? Mit spannenden Fragestellungen werden im Juli und August vier Teams beim bundesweiten Meereswettbewerb „Forschen auf See“ auf der Nord- und Ostsee mit Wissenschaftlern auf dem Forschungsschiff ALDEBARAN unterwegs sein.

Ob sich beispielsweise gefährliche Bakterien durch die Erhöhung der Meerestemperatur und den Klimawandel in der Nordsee weiterverbreiten, möchte das Schülerteam vom Schönbuch-Gymnasium in Holzgerlingen, vom St. Ursula Gymnasium in Freiburg und vom Otto-Hahn-Gymnasium in Ostfildern herausfinden. Auf ihrer Reise von Hamburg über Cuxhaven und Neuwerk bis nach Bremen nehmen sie zahlreiche Wasserproben, die in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftspatin Anneke Heins vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen analysiert werden.

Auf der Reise von Bremen nach Kiel beschäftigt sich das Schülerteam des Hamburger Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums mit dem Thema „Mikroplastik im Meer“ zusammen mit ihrer Wissenschaftspatin Sarah Riesbeck vom Alfred-Wegener-Institut für Meeresforschung in Bremerhaven. Ob und welche Auswirkungen Plastik auf die Fotosynthesefähigkeit von Algen haben, möchte das Team aus Lennestadt in Nordrhein-Westfalen wissen und inwieweit sich durch den unsachgemäßen Umgang mit Antibiotika schon gravierende Auswirkungen auf das Meer feststellen lassen, möchte die Friedrich-Schiller-Schule der Stadt Leipzig auf ihrer Tour von Eckernförde nach Hamburg herausfinden.

Das Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN
Die ALDEBARAN, die seit 1992 weltweit als Medien- und Forschungsschiff im Einsatz ist, bietet einen Einblick in die spannende Forschungs- und Medienarbeit in Flüssen, Küstengewässern und auf hoher See. Die gelbe Segelyacht dient dabei insbesondere dazu, Meeres- und Gewässerforschung verständlich zu machen und so kommende Generationen für einen nachhaltigen Umgang mit den Ozeanen und Binnengewässern zu begeistern. Mit einem Tiefgang von nur knapp einem Meter ist die ALDEBARAN für Einsätze insbesondere in Flach- und Küstengewässern geeignet. Das Schiff ist mit hochmoderner Technologie ausgestattet, damit Wissenschaftler, Techniker und Medienmacher es als flexiblen Arbeitsplatz mit schiffseigenem Labor nutzen und die Forschung an Bord live per Satellit für andere Interessierte erlebbar machen können. www.aldebaran.org

Meereswettbewerb „Forschen auf See“
Mit großem Erfolg findet der Meereswettbewerb „Forschen auf See“ bereits zum 13. Mal an Bord des bekannten Medien- und Forschungsschiffes ALDEBARAN statt...

Quelle:

Deutsche Meeresstiftung Pressekontakt
Katrin Meyer
Tel.: 040 325 721 16
E-Mail: meereswettbewerb@meeresstiftung.de

Freitag, 13. Juli 2018

Irland zieht Gelder aus fossilen Geschäften ab

Irland bekennt sich als weltweit erstes Land klar zum Divestment. Das irische Parlament weist den acht Milliarden Euro schweren Staatsfonds, Irish Strategic Investment Fund, per Gesetz an, seine Investitionen aus Kohle-, Öl- und Gasprojekten abzuziehen.
Innerhalb der nächsten 5 Jahre betrifft das 318 Millionen Euro, die 2017 in über 150 Unternehmen aus aller Welt verteilt waren.

"Es (Das Gesetz) verhindert, dass öffentliches Geld entgegen dem öffentlichen Interesse investiert wird, und es sendet eine klare Botschaft an das Land und die ganze Welt, dass wir dringend mehr gegen die Klimakrise tun müssen, angefangen beim Ausstieg aus den fossilen Energien." (Éamonn Meehan, Chef von Trócaire, der katholischen Entwicklungshilfeagentur für Übersee).

Klimaschützer erkennen dies als historisches Ereignis. "Irlands Entscheidung ist ein bedeutender Sieg für die weltweite Divestment-Kampagne", sagte Nicolò Wojewoda, Leiter der Klimaschutzorganisation 350.org in Europa. Auch die Universität Cambridge und die Anglikanische Kirche haben angekündigt, bis 2023 aus den Investitionen in fossile Energien auszusteigen,

Quelle: Klimareporter, Benjamin von Brackel,  12. Juli 2018

Montag, 2. Juli 2018

Deutschland droht ein EU-Verfahren wegen zuviel Ammoniak-Ausstoß

Nach dem EuGH-Urteil wegen zu hoher Nitratwerte im Grundwasser (siehe  http://wasser-hilft.blogspot.com/2018/06/zu-viel-nitrat-in-deutschlands.html ) droht Deutschland ein weiteres Vertragsverletzungsverfahren der EU, weil weit mehr schädliches Ammoniak in die Umwelt gelangt als nach dem EU-Grenzwert erlaubt. Darüber hatte die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet.

Offenbar wurden die erlaubten Werte deutlich überschritten: Im Jahr 2015 habe der errechnete Ammoniak-Ausstoß bei 670.000 Tonnen gelegen. Das sind 38 Prozent über dem zulässigen Grenzwert. 2016 seien es immer noch 662.000 Tonnen gewesen (Daten vom Bundesagrarministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion).

"Deutschland hat Maßnahmen zur Reduzierung der Ammoniak-Emissionen angekündigt, die jedoch bisher nicht zu einem Rückgang der gemeldeten Gesamtemissionen geführt haben", so eine Sprecherin der EU-Kommission.

Massentierhaltung ist Hauptquelle der Ammoniak-Emissionen.
Nach Zahlen der Bundesregierung stammt der Ausstoß zu etwa 95 Prozent aus der Landwirtschaft. Gemäß einer Verordnung des Bundestags, muss der Ammoniak-Ausstoß auf unter 440.000 Tonnen sinken.

Erst im Juni 2018 hatte der Europäische Gerichtshof Deutschland schon wegen der zu hohen Nitratbelastung von Gewässern verurteilt. Deutschland tut zu wenig dafür, seine Gewässer zu schützen. Der Vorwurf der Richter: Die Behörden hätten es versäumt, den massiven Gülle-Einsatz in der Landwirtschaft zu begrenzen. Deutschland habe damit europäisches Recht missachtet.

Quelle: NDR Info am 30. Juni 2018 um 09:45 Uhr.

Siehe auch Europäischer Gerichtshof verurteiltDeutschland wegen der Nitratbelastung. mehr:
https://www.tagesschau.de/inland/nitrat-eugh-101~_origin-c8aeee89-4920-48d5-a912-dbecce28bf84.html

Gegen Nitrat im Wasser kann sich jeder Haushalt mit einer kleinen Umkherosmose-Anlage schützen (siehe: https://wasser-hilft.de/frame_umkehrosmoseanlagen.htm . Gegen die Ammoniak-Gase in der Luft leider nicht.

Sonntag, 1. Juli 2018

Wasserzähler werden viel zu oft ausgetauscht

Etwa alle 6 Jahre werden in deutschen Haushalten die Wasserzähler ausgewechselt. Das kostet jeweils bis zu 120 Euro pro Haushalt (Material- und Arbeitskosten sowie Produktivitätsverlust durch die Wartezeiten der Verbraucher).
In USA und Kanada werden die WasserZähler nach 17 Jahren, in Frankreich nach 18 Jahren ausgetauscht.

In Deutschland werden Kaltwasserzähler in den rund 40 Millionen Haushalten unnötig oft ausgetauscht. Dadurch entstehen jedes Jahr Kosten in Höhe von rund einer Milliarde Euro.
„Bei einer Verlängerung der Nutzungsdauer von Wasserzählern auf ein Niveau wie in Frankreich oder Nordamerika könnten Kosten in Höhe von deutlich über 500 Millionen eingespart werden“, heißt es in einer Studie des Hamburg Instituts. Demzufolge würden die Wasserzähler im Schnitt alle 6 Jahre von den Ablesefirmen gewechselt, obwohl sie sehr viel länger im Einsatz sein könnten.

Die ausgewechselten Wasserzähler würden nicht neu geeicht und wieder eingesetzt, sondern entsorgt. Das Hamburg Institut empfiehlt, die Eichfristen auf mindestens 15 Jahre zu ändern. Die Kosten, die durch eventuelle minimale Messfehler im Laufe der Jahre entstehen könnten, würden nur einen Bruchteil der unnötigen Austauschkosten ausmachen.