Samstag, 5. Juli 2025

Großalgen gegen die Klimakrise

"Großalgen gegen die Klimakrise – naturbasierte Technologie mit großem Potenzial
Eine erstmals von Hans-Josef Fell und Victor Smetacek vorgestellte Studie identifiziert Großalgen im
Ozean als Schlüsseltechnologie zur CO₂-Entnahme und Regeneration mariner Ökosysteme. 
Ocean-Farming könnte gleich mehrfach wirken: als CO₂-Senke, als Lebensraum für Meeresorganismen und
als Filter für überschüssige Nährstoffe. 
Die Studie schlägt erstmals ein verbindliches globales Ziel zur CO₂-Entnahme vor: 450 Gigatonnen bis zum Jahr 2100. Um die gefährlich hohe CO₂-Konzentration in der Atmosphäre zu senken und das Meer von überflüssigen Nährstoffen zu befreien, müsse Ocean-Farming politisch verankert und technologisch skaliert werden. 
Großalgen bieten laut den Autoren das Potenzial, Kohlenstoff hocheffizient zu binden, marine Biodiversität zu fördern und zur Stabilisierung des globalen Klimas beizutragen. Die Studie wird am 9. Juli 2025 von der
unabhängigen Denkfabrik Energy Watch Group im Planetarium Berlin veröffentlicht.

Ocean-Farming bietet auch viele wirtschaftliche Möglichkeiten – insbesondere für gemeinwohlorientierte Unternehmen und Startups, die sich in dieser neuen Branche etablieren wollen. Diese können neue, klimapositive Wertschöpfungsketten aufbauen, regionale Arbeitsplätze schaffen und biologische Rohstoffe für Ernährung, Medizin oder Industrie erzeugen – und dabei ökologische und soziale Ziele miteinander verbinden."

Quelle: Presseinformation Parlamentarischer Meeresabend in Berlin
Deutsche Meeresstiftung / German Ocean Foundation
Grimm 12 | 20457 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 22 85 89 0 14
katrin.heratsch@meeresstiftung.de
www.meeresstiftung.de


Klima- und Artenschutz, im Planetarium Berlin

Die Deutsche Meeresstiftung lädt herzlich zum ersten Parlamentarischen Abend dieser Legislaturperiode ein, der am 8. Juli 2025 im Planetarium Berlin stattfindet. Im Mittelpunkt des Abends stehen zentrale Zukunftsthemen: Klima- und Artenschutz.

Hier ein Auszug aus der Presseinformation:

Berlin/Hamburg, den 3.7.2025. Wegweisende, naturbasierte Lösungen gegen die
Klimakrise und das dramatische Artensterben werden auf dem Parlamentarischen
Meeresabend im Zeiss-Großplanetarium in Berlin, veranstaltet von der Deutschen
Meeresstiftung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Planetarium Berlin, präsentiert. Im
Fokus des Abends mit eindrucksvollen Ozeanbildern stehen innovative Chancen durch
Ocean-Farming mit Großalgen bis hin zu einem grundlegenden Wandel im Umgang mit
der zunehmenden Biodiversitätskrise.
Die biologische Vielfalt, im Ozean und auf unserem Planeten, steht unter
massivem Druck.

Sie können sich hier anmelden, wenn Sie an dem Abend teilnehmen möchten: https://www.eventbrite.de/e/parlamentarischer-meeresabend-2025-registrierung-1326437613609?aff=oddtdtcreator 

Mittwoch, 2. Juli 2025

Forschungsschiff ALDEBARAN der Deutschen Meeresstiftung misst PFAS und Mikroplastik in der deutschen Ostsee

Bereits zum 21. Mal veranstaltet die Deutsche Meeresstiftung / German Ocean Foundation den bundesweiten Meereswettbewerb, bei denen Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland eine Woche lang selbst Meeresforschende an Bord des Forschungsschiffes ALDEBARAN sein dürfen. 

Pressemitteilung:
"Expeditionen im Rahmen des Meereswettbewerbs „Forschen auf See“ starten
an Bord des Forschungsschiffes ALDEBARAN ab Lübeck und Rostock – drei
Teams untersuchen Mikroplastik, PFAS und Altlasten durch Schiffswracks.

Hamburg, 01.Juli 2025: Mit Neugier, Engagement und wissenschaftlichem Know-how
starten in diesen Wochen drei Schülerteams ihre meereskundlichen Expeditionen an
Bord des Segel-Forschungsschiffs ALDEBARAN. Im Rahmen des bundesweiten
Meereswettbewerbs „Forschen auf See“ erforschen sie zentrale Umweltprobleme der
Ostsee – von langlebigen Chemikalien bis zu versunkenen Altlasten. Unterstützt von
erfahrenen Wissenschaftspaten, bringen die Jugendlichen neueste Messtechnik und
eigene Fragestellungen mit an Bord des gelben Forschungsseglers.

Gefährliche Ewigkeitschemikalien im Seegras?
Ein Team des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg untersucht die Belastung
von Seegraswiesen mit PFAS – langlebigen Industriechemikalien, die sich in Umwelt
und Nahrungsketten anreichern können. Ihre Route führt ab Lübeck küstennah bis
Fehmarn und zurück. An ausgewählten Stationen entnehmen sie Wasser-, Sediment-
und Pflanzenproben, um herauszufinden, ob Seegras als Filter oder Speicher für PFAS
wirkt – und welche Auswirkungen dies auf das sensible Küstenökosystem hat.

Mehr dazu und weitere Themen wie 
Wracks als unsichtbare Umweltgefahr,
Mikroplastik in Muscheln und Sedimenten
sowie die Fahrtrouten zu den Probeentnahmestellen erfahren Sie hier: 

Deutsche Meeresstiftung / German Ocean Foundation
Grimm 12 | 20457 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 22 85 89 0 14
katrin.heratsch@meeresstiftung.de
www.meeresstiftung.de 
Vorstand: Frank Otto, Frank Schweikert