Risiko besteht vor allem für Kinder. In vielen Regionen Deutschlands ist Trinkwasser zu hoch mit Uran belastet – kritische Messwerte gibt es in 13 der 16 Bundesländer.
Die Politik zögert mit einem Grenzwert, und ohne gesetzlichen Zwang sehen die Wasserversorger keinen Anlass zu handeln. Ein wirksamer Gesundheitsschutz wird immer weiter verschleppt.
Dass es anders geht, zeigt Maroldsweisach. 2008 hatte foodwatch Messwerte aus dem bayerischen Ort mit einer Rekordbelastung von 39,9 Mikrogramm Uran pro Liter publik gemacht. Seit Anfang 2009 ist eine Uranentfernungsanlage in Betrieb – das Ergebnis: Die Uran-Werte liegen seitdem im unkritischen Bereich. Das Problem ist bekannt, eine Lösung gibt es auch – jetzt muss gehandelt werden.
foodwatch fordert einheitlichen Grenzwert von 2 Mikrogramm für Trink- und Mineralwasser.
In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz fließt Leitungswasser teilweise sogar mit mehr als 10 Mikrogramm Uran pro Liter aus dem Hahn.
Da helfen dann nur Destillations- (brauchen sehr viel Energie) oder Umkehrosmoseanlagen (ohne Strom, Chemie und Magnetismus).
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