Mittwoch, 24. April 2013

Endlich: Verbot von Plastikflaschen und Plastiktüten!

Spätestens seit dem Film „Plastic Planet“ ist klar: So kann es nicht mehr weiter gehen! Viel zu viel Öl wird für die Produktion von Plastik verwendet, viel zu viel Plastik gelangt in Umlauf, viel zu viel davon wird nur kurze Zeit genutzt und wiederum viel zu viel davon landet in den Meeren der Erde, von dort in den Körpern der Meerestiere und schließlich auch im Menschen. Nun mehren sich erste Zeichen, dass auch von politischer Seite das Problem erkannt wurde und etwas dagegen unternommen wird.

So erwägt nun die EU eine Steuer auf besonders verbreitete Kunststoffprodukte, insbesondere Plastiktüten. Im Jahr 2002 führte Irland bereits eine solche Steuer auf Plastiktüten ein, wodurch deren Verbrauch um 90 Prozent sank.
Als erstes Land weltweit führte Bangladesch im Jahr 2002 gar ein Verbot von Plastiktüten ein. Und auch das afrikanische Mauretanien verbietet Plastiktragetaschen. Andere afrikanische Länder wie Botswana, Kenia oder Ruanda haben zumindest die dünnen Plastiktüten verboten, die oft nach nur einem Einkauf unbrauchbar sind.
In den USA kündigte New Yorks Bürgermeister Bloomberg im Februar ein Verbot von Styropor-Verpackungen an und als erste amerikanische Stadt hat Concord (Massachusetts) ein Verbot von Einweg-Plastikflaschen aus PET beschlossen. Die australische Stadt Bundanoon war hier schon im Jahr 2009 Vorreiter und hatte mit beeindruckender Mehrheit ebenfalls ein Verbot beschlossen.

Es ist sehr zu hoffen, dass sich dieser positive Trend zügig fortsetzt, denn schon jetzt sind die Auswirkungen, gerade in den Weltmeeren, enorm (www.Wasser-hilft.de berichtet seit Jahren darüber). Aber auch gesundheitliche Bedenken bezüglich der Aufnahme von Inhaltsstoffen aus dem Plastik, wie zum Beispiel Bisphenol A, etwa aus Konservendosen und anderen Produkten in den Körper sollten einen stutzig machen. Gelangen diese Stoffe in den Organismus wirken sie sich ähnlich wie Östrogene aus - das Fatale: Im Gegensatz zu anderen Chemikalien gilt hier nicht mehr die Regel "die Menge macht das Gift", bei hormonähnlichen Substanzen reichen schon minimalste Mengen, um eine Veränderung herbeizuführen. Dabei gibt es für Plastikflaschen und -tüten hervorragende Alternativen.
Gute Inspiration bieten der Blog "Kein Heim für Plastik" sowie das Buch "Plastikfreie Zone", beide von Sandra Krautwaschl aus Österreich und als Reaktion auf den Film "Plastic Planet" entstanden. Quelle: Nadine Wahl, http://www.cleanenergy-project.de/component/content/article/323-kommentar/5566-ist-ein-ende-des-plastikzeitalters-in-sicht

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