Spätestens seit 
dem Film „Plastic Planet“ ist klar: So kann es nicht mehr weiter gehen! Viel zu 
viel Öl wird für die Produktion von Plastik verwendet, viel zu viel Plastik 
gelangt in Umlauf, viel zu viel davon wird nur kurze Zeit genutzt und wiederum 
viel zu viel davon landet in den Meeren der Erde, von dort in den Körpern der 
Meerestiere und schließlich auch im Menschen. Nun mehren sich erste Zeichen, dass 
auch von politischer Seite das Problem erkannt wurde und etwas dagegen 
unternommen wird.
So erwägt nun die EU eine Steuer auf besonders verbreitete 
Kunststoffprodukte, insbesondere Plastiktüten. Im Jahr 2002 führte Irland 
bereits eine solche Steuer auf Plastiktüten ein, wodurch deren Verbrauch um 90 
Prozent sank.
Als erstes Land weltweit führte Bangladesch im Jahr 2002 gar ein Verbot 
von Plastiktüten ein. Und auch das afrikanische Mauretanien verbietet 
Plastiktragetaschen. Andere afrikanische Länder wie Botswana, Kenia oder Ruanda 
haben zumindest die dünnen Plastiktüten verboten, die oft nach nur einem Einkauf 
unbrauchbar sind.
In den USA kündigte New Yorks Bürgermeister Bloomberg im Februar ein 
Verbot von Styropor-Verpackungen an und als erste amerikanische Stadt hat 
Concord (Massachusetts) ein Verbot von Einweg-Plastikflaschen aus PET 
beschlossen. Die australische Stadt Bundanoon war hier schon im Jahr 2009 
Vorreiter und hatte mit beeindruckender Mehrheit ebenfalls ein Verbot 
beschlossen.
Es ist sehr zu hoffen, dass sich dieser positive Trend zügig fortsetzt, denn 
schon jetzt sind die Auswirkungen, gerade in den Weltmeeren, enorm 
(www.Wasser-hilft.de berichtet seit Jahren darüber). Aber auch gesundheitliche 
Bedenken bezüglich der Aufnahme von Inhaltsstoffen aus dem Plastik, wie zum 
Beispiel Bisphenol A, etwa aus Konservendosen und anderen Produkten in den 
Körper sollten einen stutzig machen. Gelangen diese Stoffe in den Organismus 
wirken sie sich ähnlich wie Östrogene aus - das Fatale: Im Gegensatz zu anderen 
Chemikalien gilt hier nicht mehr die Regel "die Menge macht das Gift", bei 
hormonähnlichen Substanzen reichen schon minimalste Mengen, um eine Veränderung 
herbeizuführen. Dabei gibt es für Plastikflaschen und -tüten hervorragende 
Alternativen.
Gute Inspiration bieten der Blog "Kein Heim für Plastik" sowie das
Buch "Plastikfreie Zone", beide von Sandra Krautwaschl aus Österreich und 
als Reaktion auf den Film "Plastic Planet" entstanden. Quelle: Nadine Wahl,
http://www.cleanenergy-project.de/component/content/article/323-kommentar/5566-ist-ein-ende-des-plastikzeitalters-in-sicht
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