Sonntag, 1. Dezember 2013

Auch im Gardasee Plastik im Wasser und in den Tieren


Plastikreste werden nicht nur in den Meeren zum Problem. Das Magazin GEO berichtet in seiner Dezember-Ausgabe: Eine Analyse des Gardasees brachte Erschreckendes zutage. im Uferbereich des Gewässers sind Kunststoffpartikel mit einer Größe unter fünf Millimetern teilweise so dicht verstreut wie an Meeresstränden.

Bislang galt der Alpensee als vergleichsweise wenig verunreinigt. Um viele andere Binnengewässer dürfte es noch viel schlimmer stehen, vermuten die Forscher Christian Laforsch (Bayreuth) und Reinhard Niessener (TU München).

Vor allem das Eindringen von Plastikpartikeln in die Nahrungskette sehen die Wissenschaftler mit Sorge. Selbst in Wasserflöhen fanden sie Kunststoffreste, (die teilweise außerdem noch giftige organische Schadstoffe absorbieren können). Diese reichern sich dann in jenen Fischen an, die von Wasserflöhen leben.
Vermutlich gelangt Plastik entweder direkt (z. B. aus Pflegeprodukten wie Duschgelen, Peelingcremes oder Zahnpasta über Haushaltsabwässer) oder über ungesicherte Deponien in den See, wo es sich langsam in kleinere Stücke zersetzt.
Die Wissenschaftler fordern strengere Kontrollen.

Die Dezember Ausgabe von GEO hat 188 Seiten und ist bereits im Handel erhältlich.
Quelle: Magazin GEO,

http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/oekologie-plastik-im-see-76604.html

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