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Dienstag, 21. Juli 2015
Wasserkraft spielt in Deutschland kaum eine Rolle - im Unterschied zu Österreich und Schweiz
In den Alpen gibt es über 10.000 Wasserkraftanlagen.
67 % der Nettostromproduktion von Österreich stammen aus Wasserkraft.
In der Schweiz liegt dieser Anteil bei 55 % (Zahlen von 2014).
Bayern gewinnt mit 4.000 (meist kleinen) Anlagen immerhin noch 15 % seines Stroms daraus.
Doch für ganz Deutschland liegt der Anteil bei weniger als 4 %. Er spielt im Vergleich zu Fotovoltaik oder gar Windkraft keine große Rolle. Und Ausbaumöglichkeiten sind kaum mehr vorhanden.
In Österreich sollen derzeit 88 Wasserkraftanlagen in Bau und weitere 200 geplant sein. Sehr viele davon in gewässerrelevanten Schutzgebieten. Naturschutz und Energiewirtschaft in Einklang zu bringen, wird da "sehr herausfordernd". Jetzt sind die letzten freifließenden Gewässerstrecken der Stubaier Alpen durch die geplante gigantische Erweiterung des Sellrain-Silz Pumpspeicherkraftwerks stark bedroht. Im hinteren Längental soll eine 100 m hohe Staumauer gebaut werden.
Die Sorge der Wassersportler: Wie lange wird es Wildwasser-, Kajak- und Rafting-Sport noch geben?, klingt da schon fast belanglos.
Quelle: DAV Panorama 4/2015, S. 40 f.
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