Mittwoch, 2. September 2015

Plastik-Giftcocktails im Sediment deutscher Flüsse und Küsten, 2. Forschungsexpedition



„Die Suche nach Plastikmüll in Gewässern und Sedimenten ist wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen", sagt Prof. Dr. habil. Gesine Witt von der HAW Hamburg, „da es bis heute kaum zuverlässige Informationen gibt, wo sich die unterschiedlich großen Teile nach ihrem Gebrauch im Gewässer oder im Sediment aufhalten".

Delikat ist die Erkenntnis, dass sich die winzigen Plastikteile wie ein Magnet für Schadstoffe verhalten, je länger sie im Wasser herumtreiben. Auf ihrer Reise ins Meer binden sie deshalb einen wahren Giftcocktail an sich. Mit 50 Probensammlern will das Team um Prof. Witt herausfinden, wie stark Mikroplastikteile in Sedimenten an der Nord- und Ostseeküste, Elbe, Weser, Trave und in den Boddengewässern bereits mit Giftstoffen belastet sind.
Da diese Giftcocktails in die menschliche Nahrungskette gelangen, ist das Thema Plastikvermüllung und angelagerte Giftstoffe so brisant und beschäftigt Wissenschaftler/innen und Öffentlichkeit.



Gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) machte sich das Forschungsschiff ALDEBARAN vom Hamburger Hafen auf, um in der Elbe und den Küstengewässern Plastikmüllverunreinigungen aufzuspüren.

Quelle: Pressemitteilung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften HAW Hamburg,
vom 2. September 2015, Energie / Technik / Nachhaltigkeit/ Plastik#Gewässer#Giftcocktails








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