Mittwoch, 8. Mai 2024

Größter Solarpark Baden-Württembergs entsteht auf der Schwäbischen Alb

Mit 80 Megawatt installierter Leistung wird er gut doppelt so leistungsfähig werden wie der bislang auf Platz eins stehende Solarpark im Ländle. Der Spatenstich fand am 4.3.2024 statt. Ab Mitte 2025 soll die Anlage bei Langenenslingen, bestückt mit rund 150.000 Solarmodulen, rechnerisch den Bedarf von ca. 30.000 Haushalten decken.

Branchenverband Solar Cluster Baden-Württemberg, Projektentwickler SolNet und  EnBW als späteren Eigentümer und Betreiber des Solarparks arbeiten bei dem Projekt zusammen. Um die Klimaziele zu erreichen, sind jedes Jahr Solarparks mit einer Gesamtleitung von mindestens 1.400 Megawatt erforderlich. Das sind 18 Solarparks in der Größenklasse, die die EnBW derzeit errichtet.

Der Betrieb des Solarparks wird jährlich CO2-Emissionen in Höhe von rund 55.000 Tonnen vermeiden. Der Südwesten Deutschlands befindet sich beim Solarausbau erst am Anfang des Weges. Zwischen Mannheim und Lindau sind aktuell nur rund 10.400 Megawatt Photovoltaikleistung auf Dächern und im Freiland installiert.

Bis 2040 müssen es laut Landesregierung 47.000 Megawatt sein. Bis dahin braucht es also jährlich Solarparks mit einer installierten Gesamtleitung von rund 800 Megawatt. Das sind 80 Freiflächenanlagen in den bislang herkömmlichen Größen.

Doch neuen Analysen des Solar Clusters Baden-Württemberg zufolge sind bis 2040 gut 70.000 Megawatt installierte Photovoltaikleistung nötig, nicht nur 47.000 Megawatt. Demnach müssten pro Jahr Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von insgesamt rund 4.000 Megawatt errichtet werden. Das ist gut doppelt so viel, wie die Landesregierung vorsieht. Die neuen Zahlen decken sich mit denen anderer Institutionen und Experten.

Quelle und mehr dazu: Solar Cluster Baden-Württemberg e.V. 2024

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