Donnerstag, 6. Dezember 2018

Sportler nutzen 125% mehr Sauerstoff pro Atemzug

Über die chemische Zusammensetzung des Blutes erhält unser Atemzentrum fortwährend von winzigsten Rezeptoren Nachrichten übermittelt. Sie melden den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt sowie den Säure- und Basenwert im Blut. Zu sauer wird das Blut durch Milchsäure (Laktat) und durch zu viel Kohlendioxid (CO2), zu basisch durch zu wenig CO2. Letzteres passiert allerdings nur kurzfristig, wenn jemand stark hyperventiliert (wie beim Re-Birthing) und dadurch übermäßig viel davon ausatmet.

Mit regelmäßig betriebenen Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Langlaufen trainieren wir unseren Atemapparat so, dass wir möglichst viel Sauerstoff aufnehmen und verwerten können. Im Körper wird dann damit der Wasserstoff, den wir durch die Verdauung aus der Nahrung gewinnen, zu Wasser verbrannt/oxidiert (2 x H2 + O2 = 2 x H2O). Die dabei in unseren Zellen freiwerdende Energie (winzigste Knallgas-Reaktionen) brauchen wir zum Leben.
 
Sportlich sehr aktive Menschen saugen Luft ein, die knapp 21 Prozent Sauerstoff enthält, und atmen Luft mit 12 Prozent Sauerstoff aus.
Nichtsportler (und Flachatmer) atmen genauso viel Sauerstoff ein, aber rund 17 Prozent wieder aus. Sie nutzen also nur knapp 4 Prozent des ihnen zur Verfügung stehenden Sauerstoffs. Sportler nutzen somit bei jedem Atemzug 125% mehr Sauerstoff als untrainierte Menschen.

Sie bestimmen mit der Zahl täglicher Trainingsstunden, wie gut Sie Ihre Körperzellen mit Sauerstoff versorgen.

1 Kommentar:

  1. Seit ich das Buch "Erfolgsfaktor Sauerstoff" von Patrick McKeown gelesen habe und seine Atemübungen mache, habe ich seine Philosophie übernommen. Die meisten Menschen atmen zu viel und oftmals Mundatmung. Mit seinen Übungen (Atemanhalten, Sauerstoffmangel herbeiführen) merke ich, wie sich meine Atmung im Alltag verfeinert und ich letztlich noch leistungsfähiger werde. Ich war bereits vorher sportlich, lief und laufe Marathon und konnte zu Beginn gerade mal 10 Sekunden die Luft anhalten.

    Vielleicht dies eine Anregung für den einen oder anderen. Auf alle Fälle eine Empfehlung von mir :-)

    Viele Grüße

    Konrad

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