Der andauernde Kampf vieler Eltern gegen die Nahrungsmittelindustrie gleicht dem Kampf David gegen Goliath.
Es ist ein Kampf von Privatleuten gegen
eine Industrie mit über einer Milliarde Werbe-Euro.
Soviel hat schon allein die
Süßwarenindustrie nur in 2021 für Werbung ausgegeben.
Mit diesen Unsummen haben
Konzerne wie Ferrero und Nestlé und Co. vor allem Kinder und Jugendliche im Visier. Ganz gleich,
ob im Fernsehen, im Internet oder im Supermarkt: Junkfood-Marketing beeinflusst
nachweislich sowohl die Vorlieben als auch die Mengen von Süßwaren, die ein
Kind zu sich nimmt [2].
Manchmal können vernünftige Eltern beim
gemeinsamen Einkauf dem Gequengel ihrer Kinder noch widerstehen. Doch spätestens mit dem ersten Taschengeld geht ein Stück dieser Kontrolle verloren.
Leider bewirbt die Nahrungs- und Genussmittel-Industrie mit ihrem Kindermarketing fast ausschließlich
Junkfood. Oder ist Ihnen schon mal eine bunte Comicfigur auf
Brokkoli oder Vollkornbrot aufgefallen?
Die einfache Ursache dafür lautet:
Deutlich höhere Profite (viele Milliarden €uro) lassen sich mit gezuckerten Softdrinks, fetten Chips und süßen
Schokoriegel erzielen als mit gesundem Trinkwasser, Obst und
Gemüse.
Das gesundheitsschädigende, einseitige Marketing der Nahrungs- und Genussmittel-Industrie trägt dazu bei,
dass Kinder in Deutschland doppelt so viel Süßwaren und nicht halb so viel
Obst und Gemüse essen wie empfohlen.
Bitte fordern auch Sie ein Verbot von Junkfood-Werbung an Kinder!
Schließen Sie sich den Forderungen von foodwatch e. V. an.
Quellen:
[1] rbb, "Protest gegen Junkfood-Werbung", 12.08.2022: https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20220812_1930/Kinder_
ueberzuckerung_junkfood_werbung.html
[2] Jama Network, "Association of Food and Nonalcoholic Beverage Marketing
With Children and Adolescents’ Eating Behaviors and Health", 2.Mai 2022: https://jamanetwork.com/journals/
jamapediatrics/fullarticle/2791859
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