Deutsches Grundwasser ist an vielen Orten durch Nitrat stark verschmutzt. Für gesunde Erwachsene gilt: Grundwasser mit einer Nitratkonzentration von über 50 Milligramm pro Liter ist potenziell gesundheitsgefährdend. Für Kinder, Schwangere, Alte und Kranke wird seit Jahren ein Grenzwert von maximal 10 mg gefordert.
Doch selbst der hohe Grenzwert von 50 mg wird in Deutschland an über 28 Prozent aller bundesweiten Mess-Stellen teilweise um ein Vielfaches überschritten! Die EU hat Deutschland deshalb bereits wegen Verstößen gegen die Nitrat-Richtlinie verklagt.
Seit vielen Jahren fordern die Leiter vieler Wasserwerke gemeinsam mit Umweltschutzverbänden und Verbraucherschutzorganisationen eine strengere Gülleverordnung. Doch der Bauernverband und die Landwirtschaftsminister (derzeit Schmidt, davor Aigner, davor Seehofer, alle CSU) wehren sich heftig dagegen. Jetzt fordert auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, die Düngevorschriften für die Landwirtschaft zu verschärfen.
Aus einem Bericht der Bundesregierung an die EU-Kommission geht hervor, dass an 28 Prozent der berücksichtigten Messstellen die Grenzwerte für den gesundheitsschädlichen Düngestoff überschritten wurden und in den vergangenen Jahren in Deutschland bei der Nitratbelastung "keine wesentlichen Veränderungen" erzielt worden seien. (Diese Zahlen stammen aus dem neu geschaffenen EU-Nitratmessnetz mit deutschlandweit 697 Grundwasser-Messstellen, die sich in der Nähe landwirtschaftlich genutzter Flächen befinden.)
Problematisch sei auch das hohe Vorkommen von Phosphor, das von landwirtschaftlichen Flächen in Nord- und Ostsee gelange und dort das Algenwachstum begünstige. 65 Prozent der Messstellen an Seen und Flüssen sollen derzeit überhöhte Werte aufweisen. Als Verursacher gilt die Landwirtschaft, die massiv Nährstoffe in Form von Gülle und Kunstdünger auf die Felder befördert. Das Übermaß an Nährstoffen gefährdet die Artenvielfalt und die Trinkwasserversorgung. "Die intensivierte Landwirtschaft kommt uns immer wieder teuer zu stehen", sagte Hendricks.
Wer Trinkwasser ganz ohne Gift- und Schadstoffe genießen will, dem bleibt nur die Anschaffung einer Umkehrosmose-Anlage, um seine ca. 2-3 Liter pro Person und Tag selbst sehr preiswert, einfach und effektiv zuhause zu erzeugen. Dann entfallen auch die hohen Kosten für Flaschenwasser und die großen Umweltbelastungen (für Förderung, Abfüllung, Voll- und Leergut-Transport, Produktion von Flaschen, Etiketten, Verschlüssen, Klebern, Desinfektions- und Spülmitteln etc. Außerdem entfallen der hohe Energie- und Wasserverbrauch dafür sowie der immense Treibstoffverbrauch und die Abgasentwicklung durch LKW- und Pkw-Transporte ...).
Und da in gefiltertem Trinkwasser dank Umkehrosmose auch keinerlei Kalk mehr enthalten ist, ist das Wasser nicht nur für Babynahrung bestens geeignet, sondern auch Tee und Kaffee schmecken besser und sind bekömmlicher.
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