Mittwoch, 23. Dezember 2020

Durchbruch in der Wasserstoffantriebs-Forschung

Wasserstoff bietet eine erfolgversprechende Alternative zum Verbrennungsmotor und zur Elektromobilität. Da molekularer Wasserstoff extrem flüchtig ist und sich daher nicht gut transportieren lässt, wird er in Methanol umgewandelt. In den Fahrzeugen muss Methanol dann wieder in Wasserstoff zurückverwandelt werden, damit dieser als Kraftstoff verwendet kann. Diese Rückumwandlung ist aufwendig, erfordert großen Druck und hohe Temperaturen, was Energie kostet.

In diesem Punkt ist einem Forschungsteam des Leibniz-Institutes für Katalyse (Likat) ein wichtiger Durchbruch gelungen, der Wasserstoff zu einer effizienter Energiequelle der Zukunft werden lassen könnte.
In einem Kaskaden-Verfahren wird Methanol schon bei Temperaturen von unter 100 Grad Celsius in Wasserstoff umgewandelt. Jetzt steigt die Hoffnung, dass das Verfahren möglichst bald von den Laboren in die Produktion gelangt. Das Bundeswirtschaftsministerium investierte bislang rund 1,8 Millionen Euro in die Forschungsarbeit.

Mittwoch, 16. Dezember 2020

Die 5 wärmsten November seit 1880 waren in den letzten 7 Jahren

Der November 2020 war weltweit der zweitwärmste November seit Beginn der Aufzeichnungen 1880 (laut US-Klimabehörde NOAA). Die Durchschnitts-Temperatur lag etwa 0,97 Grad Celsius über dem Schnitt des 20. Jahrhunderts. Nur 2015 war es im weltweiten Mittel noch 0,04 Grad wärmer als 2020.

In den Polargebieten ist die von den Regierungen der Welt (Pariser Klimaabkommen) angestrebte Begrenzung der Erderwärmung von max. 1,5 Grad bereits weit überschritten. In der westlichen Antarktis z. B. lagen die Temperaturen bereits 3,0 Grad Celsius über dem Durchschnitt.

Die 10 wärmsten November-Monate wurden alle in den letzten 16 Jahren verzeichnet und die fünf wärmsten sogar in den letzten 7 Jahren (seit 2013). Die Tendenz ist stark steigend. Die höchsten Temperaturabweichungen wurden in Alaska, USA, Grönland, Australien und im Norden Europas und Asiens gemessen.

Freitag, 4. Dezember 2020

Greenwashing von Einwegflaschen beenden!

Plastikflaschen verschwenden wertvolle Rohstoffe und Energie und schaden dem Klima. Bei Einweg-Flaschen fällt die Umweltbilanz gleich mehrfach negativ aus.
Da wirkt es besonders dreist, dass Konzerne wie Nestlé, Coka Cola, Pepsi, die größten Plastikmüll-Produzenten der ganzen Welt, sowie Konzerne wie Danone, Lidl und Co. ihre umweltschädigende Plastikflut mit Imagekampagnen als Umweltschutz-Maßnahmen hinstellen und Verbraucher*innen für dumm verkaufen wollen.

Die beworbenen 100 Prozent Rezyklat treffen nur auf ganz wenige ausgesuchte Produkte zu. Der riesige Rest wird nach wie vor überwiegend oder sogar ganz aus fossil basiertem Neumaterial produziert. Zudem geht bei jedem Recyclingprozess Kunststoff verloren, sodass es keinen vollständigen Materialkreislauf gibt.

Und außerdem: Auch das Recycling von Einweg-Plastikflaschen benötigt viel Energie und hat negative Auswirkungen auf unsere Mitwelt. Je nach Recyclingverfahren muss der Kunststoff mehrmals gewaschen, mit Chemikalien behandelt oder umgeschmolzen werden. Deshalb ist es viel vernünftiger, eine hergestellte Verpackung so häufig wie möglich wiederzuverwenden anstatt sie für jede Anwendung neu zu produzieren. Das geht nur mit Mehrweg.

Deutschlands Aquifere mit Nitrat belastet. Nationaler Wasserdialog fordert Verbesserungen

Fast 30 % aller Aquifere in Deutschland sind so hoch mit Nitrat belastet, dass sie der Wasserrahmenrichtlinie nicht entsprechen. Die Sicherung unserer Wasserqualität wird immer aufwendiger und vor allem auch immer kostenintensiver, sprich für uns alle teurer.
Dennoch setzt sich die Lobby der Agrar-Industrie in Berlin und Brüssel immer wieder durch. Die größten Wasservergifter erhalten leider weiterhin die meisten Subventionsgelder. Bezahlen müssen auch das natürlich die steuerzahlenden Bürger.

Was steht im Abschlussdokument des nationalen Wasserdialogs vom Oktober 2020?
Nachhaltig, transparent und flexibel sollen Nutzungskonflikte und Flächenkonkurrenz gelöst werden. Der Trinkwasserversorgung soll eine Vorrangstellung eingeräumt werden, jedoch nicht für alle Nutzungsarten. Stoffeinträge sollen vermieden, Gewässer- und Naturschutz besser verbunden werden. Schöne Worte!

Die Sprecherin für Umweltgesundheit und Umweltpolitik der Bundestagsfraktion der Grünen, Bettina Hoffmann, mahnt: „Der nationale Wasserdialog war Zeitverschwendung. Die Stakeholder haben im Dialog ein weiteres Mal wichtige Herausforderungen benannt, vor denen die Wasserversorgung in Deutschland steht. Es ist auch grundsätzlich richtig, dass die Umweltministerin mit allen Beteiligten spricht, aber dann muss sie am Ende auch Gesetze liefern, die unser Wasser besser schützen. Die Zeit für wohlklingende Lippenbekenntnisse und Prüfaufträge ist eindeutig abgelaufen“.

Die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung müssen weiterhin als Kernleistung der Daseinsvorsorge in der kommunalen Hand bleiben, fordern die Verbände der Wasserwirtschaft. Außerdem verlangen sie den Vorrang der öffentlichen Wasserversorgung bei Nutzungskonflikten und ein Umdenken hin zu einer wassersensiblen Stadtentwicklung. Auch eine Stärkung des Vorsorge- und Verursacherprinzips ist ein wichtiges Anliegen für die Verbände. Mit der Energierückgewinnung aus Klärschlamm und Abwasserwärme trägt die Wasserwirtschaft bereits jetzt zur Energiewende bei. Dafür bräuchte es deutliche Entlastungen im Energiewirtschafts- und -steuerrecht.

Sonntag, 22. November 2020

"Gottesurteil"

Orban, Erdogan und Trump sind gestorben und werden zum Lieben Gott geführt.

Er schaut sich Orban lange an und fragt ihn dann väterlich:
„Na mein Sohn, was hast Du denn auf dem Gewissen?“

„Nun ja,“ murmelt Orban kleinlaut im Angesicht des Allmächtigen,
„ich habe in meinem Land die Meinungsfreiheit abgeschafft, die Menschenrechte und die Demokratie stark eingeschränkt und die EU-Entscheidungen blockiert.“

„Oh,“ antwortet Gott nach einigem Überlegen, „und den Rest verschweigst Du mir? Zum Beispiel die Korruption und das Verwenden von EU-Hilfen für Deine privaten Zwecke?
Du wirst für 1.000 Jahre ins Fegefeuer gehen.“


Dann schaut Gott sich Erdogan lange an und fragt ihn dann väterlich:
„Na mein Sohn, was hast Du denn alles auf dem Gewissen?“

„Nun ja,“ murmelt Erdogan erschrocken und zerknirscht wegen der harten Strafe für Orban, „ich habe die Kurden lieber bombardiert als ihnen souveräne Selbstbestimmungsrechte einzuräumen. Ich habe Angela Merkel als Nazi beschimpft und die EU erpresst mit den Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten. Ich habe alle, die nicht meiner Meinung waren als Terroristen verhaften lassen …“
Da Erdogan erkannt hat, dass Gott ohnehin alles weiß, will er sich nicht den gleichen Rüffel einfangen wie Orban vor ihm. Das Geständnis zieht sich daher noch lange hin.

„So,“ antwortet Gott nach einer langen Pause, „na wenigstens hast Du nicht versucht, vieles vor mir zu verschweigen. Aber, da Deine Sünden noch viel schwerwiegender sind, wirst Du wohl 5.000 Jahre ins Fegefeuer gehen müssen.“

Danach schaut Gott sich Trump an und fragt ihn väterlich:
„Na mein Sohn, was hast Du denn alles auf dem Gewissen?“

Da richtet sich Trump auf, schaut Gott in die Augen und antwortet überlaut:
„Erstens bin ich nicht Dein Sohn – und zweitens sitzt Du auf meinem Platz.“

 

Sonntag, 15. November 2020

Müssen Millionen Schweine jetzt vernichtet werden?

Allein in Deutschland werden Jahr für Jahr mehr als 50 Millionen Schweine geschlachtet, obwohl wir immer weniger Schweinefleisch essen und obwohl wir in weiten Teilen Deutschlands bereits unser lebenswichtiges Grundwasser mit Nitrat aus der Gülle der industriellen Massentierfabriken verpestet haben.

Durch die jahrelangen ständigen Skandale in den ausbeuterischen Schlachtbetrieben der großen Fleischbarone und das Zusammentreffen von Corona-Pandemie und Afrikanischer Schweinepest wissen die Schweinezüchter aktuell nicht mehr wohin mit der Unmenge an schlachtreifen Tieren und den ständig nachwachsenden Ferkeln.

Der allseits bekannte Schweinezyklus, mit dem jedem Wirtschaftsstudenten im ersten Semester
in der Theorie der Einfluss von Angebot und Nachfrage auf den Preis erklärt wird, befindet sich derzeit wieder an einem  Kulminationspunkt.

Doch leider lernen die Menschen nicht daraus, und die vollkommen verfehlte Agrarpolitik Deutschlands und der EU fördert wieder einmal die umsatzstärksten Betriebe, damit diese noch weiter wachsen und noch mehr nicht benötigtes Fleisch produzieren und noch mehr Futtermittel verbrauchen und mit noch mehr Spritz- und Düngemittel unsere Mitwelt schädigen und unser Grundwasser mit noch mehr Gülle vergiften.

Wir brauchen eine radikale Umkehr dieser menschen-, tiere- und umweltverachtenden Agrarwirtschaft zu einer nachhaltigen und ökologischen Landwirtschaft mit gesunden Lebensmitteln in vernünftigem Ausmaß.

Bitte lesen Sie dazu diesen kurzen Bericht:

https://www.foodwatch.org/index.php?id=47418&no_cache=1&utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=13-11-2020+2020-11-13_M-NL_Schweinestau&utm_content=Mailing_13755327

 

Vernichten wir gerade die Lebensbedingungen der Menschheit?

Hinsichtlich der Ursache schwindelerregender Eisverluste weltweit kommen britische Wissenschaftler zu einer klaren Schlussfolgerung: "Es besteht kaum Zweifel daran, dass der überwiegende Teil des Eisverlusts auf der Erde eine direkte Folge der Klimaerwärmung ist", schreiben sie in einem wissenschaftlichen Beitrag der Online-Zeitschrift «Cryosphere Discussions».

In der Antarktis seien steigende Meerestemperaturen Haupttreiber der schmelzenden Eisdecke. Für den Eisverlust der Binnengletscher seien steigende atmosphärische Temperaturen die Ursache. Der immens steigende Eisverlust auf Grönland werde durch eine Kombination aus steigenden See- und Lufttemperaturen ausgelöst.

Knapp die Hälfte (46 %) des Schmelzwassers stamme von Gletschern und Eisschilden auf dem Land und trage damit direkt zum Anstieg des Meeresspiegels bei, stellten Forscher der Universität Leeds fest.

Bereits vor 30 Jahren (Ende 1990) wurde im Bewertungsbericht des Weltklimarats in aller Deutlichkeit klar gestellt, dass die reale globale Erwärmung durch die zunehmenden Emissionen von Treibhausgasen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohlenstoffemissionen) ausgelöst bzw. verstärkt wird.
Trotz aller Warnungen stieg der Verbrauch von Öl, Gas und Kohle weiter und stiegen damit auch deren klimaschädliche Emissionen und die globalen Temperaturen weiter.

Nach Aussagen von Greenpeace-Wissenschaftlern ist bei einer
dauerhaften Erhöhung der Durchschnittstemperatur von 3 Grad Celsius das Überleben der Menschheit kaum mehr möglich. Denn ohne Süßwasser wachsen keine Pflanzen, um ein bis zwei Milliarden Menschen auf der Flucht aus den unbewohnbaren Regionen der Erde zusätzlich zu ernähren.
Eine Erhöhung um durchschnittlich 4 Grad würde die uns bekannte Evolution auf unserem Planeten weitgehend zerstören.

Wann werden die Menschen einsichtig? Zwingen sie die fatalen Folgen ihres Handelns in der Natur noch rechtzeitig oder zerstören die Menschen weiterhin ihre lebenswerte Umwelt?

28.000 Milliarden Tonnen Eis sind in 23 Jahren weggeschmolzen

Durch die globale Erwärmung unseres Planeten sind unvorstellbar große Mengen Eis von der Erde verschwunden. Das zunehmend schnellere Gletschersterben konnte jeder Bergwanderer in den Alpen schon seit Jahrzehnten beobachten. Die großen Gletscher haben sich teilweise um Kilometer zurückgebildet und massiv an Höhe verloren.

Wissenschaftler der Universitäten Leeds, Edinburgh und des University College London analysierten Satellitenuntersuchungen von den Gletschern aller Gebirge und der beiden Pole. Das katastrophale Fazit: Die Wissenschaftler sind erschütternd, mehr als insgesamt 28 Billionen Tonnen Eis sind zwischen 1994 und 2017 aufgrund der globalen Erwärmung, die durch die steigenden Treibhausgasemissionen ausgelöst wird, verschwunden. Und die Eisschmelze schreitet immer schneller voran.

"...Dies ist das erste Mal, dass sich jemand all das Eis ansieht, das vom gesamten Planeten verschwindet", sagte Professor Andy Shepherd, Direktor des Zentrums für Polarbeobachtung und Modellierung der Universität Leeds dem "The Guardian". Die vorgelegten verheerenden Resultate stimmen mit den Vorhersagen des Weltklimarats (IPCC) für den schlimmsten anzunehmenden Fall überein.

Das Schrecklichste daran sind die fatalen Folgen.

Denn helle Eisflächen reflektieren das Sonnenlicht zurück in den Weltraum. Der dunkle Boden darunter und das dunkle Meer absorbieren dann immer mehr Wärme, was die Erderwärmung weiter anheize.

Außerdem bedeutet ein Meter Meeresspiegelanstieg, dass rund 100 Millionen Menschen aus tief liegenden Heimatländern vertrieben werden - zusätzlich zu den 1.200 Millionen, die demnächst aus Gegenden der Erde auswandern müssen, in denen die Durchschnitts-Temperatur über 35 Grad Celsius liegt und sie damit unbewohnbar macht..

Zusätzlich gefährdet das schmelzende Gletscherwasser Störungen der biologischen Gesundheit der arktischen und antarktischen Gewässer und könnte den weltweiten Austausch der Meeresströme verändern.

Durch den Verlust von Gletschern in Gebirgsketten werden dazu noch viele Süsswasserquellen und Flüsse versiegen, von denen enorm viele Menschen, Tiere und Pflanzen abhängig sind.