Samstag, 16. August 2014

Zerstörung der Wälder folgt Verzweiflung der Menschen

Paraguay hat mehr als die Hälfte seines Waldes zugunsten einer Landwirtschaft im großen Stil zerstört. Seitdem leiden immer mehr Gemeinden unter Armut, Wassermangel und extremen Wetterbedingungen wie Trockenheit oder Überflutungen. Der Zerstörung der Wälder folgt die Verzweiflung der Menschen. Viele Familien kommen heute nur noch mithilfe von Nichtregierungsorganisationen zurecht, die Lebensmittel und Kleidung verteilen. Oder, wie der WWF, Wissen und Werkzeuge für den Eigenanbau bereitstellen, um auf dem Land überleben zu können. Sonst müssen sie in die Städte ziehen und drohen dort in Obdachlosigkeit, Bettelei und Prostitution abzurutschen.
Das Wetter in Paraguay hat sich aufgrund der drastischen Abholzungen verändert. Das Land leidet im Sommer unter sengender Hitze und langen Trockenperioden. Danach, zwischen Januar und April, wird es von gewaltigen Regenmassen überflutet. Und der Winter, einst nur zwei kühle Wochen
kurz, ist nun mehrere Monate lang und zudem ungewöhnlich kalt – oft nur knapp über dem Gefrierpunkt, so dass die Bauern um ihre Ernte fürchten müssen.
Quelle: Amanda Parker, Annika Magdorf, WWF-Magazin, Ausgabe 3 2014.

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