Donnerstag, 12. März 2015

Weltkarte der Pestizid-Verschmutzung von Flüssen


Jedes Jahr werden 4.000.000 Tonnen hochgiftige Pflanzen"schutz"mittel auf unsere Felder gespritzt, auf denen eigentlich LEBENsmitel waschsen sollen. Diese toxischen, chemisch-pharmazeutischen Mittel nützen zwar jeweils einer einzelnen Zuchtpflanze, schaden aber dem gesamten Ökosystem der Natur, insbesondere, wenn sie in Wasserläufe oder ins Grundwasser gelangen, was leider sehr oft der Fall ist.


So töten diese Gifte leider auch Libellen, Bienen und Eintagsfliegen und gefährden somit hochgradig die Selbstreinigungskräfte der Gewässer.


Die Landwirte (Bauern, Farmer, Winzer...) der reichen Länder verwenden mehr, die der armen weniger von diesen giftigen Pestiziden und Fungiziden (einfach weil diese viel Geld kosten, das die Bauern der Entwicklungsländer nicht haben).


Am stärksten mit Gift belastet sind die Anbauflächen in den USA, im Mittelmeerraum und in Südamerika.


Die Giftstoffe der Pestizide wirken logarithmisch. Je mehr eingesetzt werden, umso tödlicher wirken sie. Die zehnfache Menge tötet also Hundert Mal so viele Kleinstlebewesen. Und zusätzlich sind alle Spritzmittel heute, verursacht durch den "Fortschritt" unserer Forscher, zehn Mal so giftig wie vor hundert Jahren.


Jetzt haben deutsche Wissenschaftler die Daten aus über 770.000 Mess-Stationen weltweit gesammelt und ausgewertet, entlang allen Flüssen, die an landwirtschaftliche Böden grenzen. Damit konnten sie die erste "Weltkarte der Pestizid-Verschmutzung von Flüssen" erstellen.


Eine ihrer wichtigsten Hinweise:
Es wäre schon viel gewonnen, wenn wenigstens immer und überall ein Randstreifen von 10 Metern Breite zu jedem Gewässer nie mit Pestiziden in Kontakt käme. Doch wie soll das den Landwirten beigebracht werden?



Mehr dazu: DLF, Do. 5.3.2015, 16:50 Uhr.

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