Kompakte integrierte Power-to-Liquid Versuchsanlage zur Synthese von Kraftstoffen aus dem CO2 der Luft ist in Karlsruhe gestartet.
In Zukunft soll klimaneutraler synthetische Kraftstoff (E-Fuel) - hergestellt aus Luft und Ökostrom - Lastwagen, Schiffe und Flugzeuge antreiben.
Professor Thomas Hirth vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sprach bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage in Größe eines Schiffscontainers von der "Veredelung erneuerbarer Energien".
Die Anlage filtert Kohlendioxid (CO2) aus der Luft. Dieses CO2 und Wasserdampf werden dann in Wasserstoff und Kohlenmonoxid gespalten. Danach entstehen lange Kohlenwasserstoffketten, die zuletzt so aufgespalten werden, dass daraus Benzin, Diesel oder Kerosin hergestellt werden kann.
Es ist die weltweit erste Anlage dieser Art. Ihre industrielle Großserienreife könnte noch zehn Jahre erfordern.
Da das CO2 aus der Luft genommen wird, kann die Anlagen überall auf der Welt stehen und auch abseits herkömmlicher Versorgungsinfrastruktur Treibstoff mit Strom aus Solaranlagen erzeugen. Bei uns könnte sie mit überschüssigem Ökostrom betrieben werden, wenn bei Wind und Sonnenschein Windräder und Photovoltaikanlagen viel mehr Strom erzeugen als gerade verbraucht wird.
Quelle (und mehr zum Thema):
https://bizz-energy.com/kompakte_versuchsanlage_fuer_e_fuel_betrieb
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