Sonntag, 9. Dezember 2012

Globaler CO2-Ausstoß stieg 2011 auf Rekordniveau



Mit 34 Mrd. t (2010: rd. 33,2 Mrd. t) wurde so viel Kohlendioxid aus fossilen Energieträgern in die Atmosphäre geblasen wie noch nie, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. Nach dem Rückgang der Emissionen im Jahr 2009 in Folge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise ist der jährliche CO2-Ausstoß auf den Wachstumspfad der letzten Jahre zurückgekehrt. „Wenn der aktuelle Trend anhält, dann steigt der weltweite CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um weitere 20 Prozent auf über 40 Mrd. t CO2 an“, sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch. Zum Vergleich: 1990 wurden weltweit „nur“ 22,7 Mrd. t Kohlendioxid emittiert.
China führt das CO2-Länderranking 2011 mit 8,9 Mrd. t Kohlendioxid (2010: 8,3 Mrd. t) an. Das sind 50 Prozent mehr als die USA mit 6,0 Mrd. t (2010: 6,2 Mrd. t) auf Rang zwei. Indien erreicht mit 1,8 Mrd. t (2010: 1,7 Mrd. t) Rang drei, vor Russland 1,67 Mrd. t (2010: 1,7 Mrd. t) und Japan 1,3 Mrd. t (2010: 1,3 Mrd. t). Deutschland liegt auf Rang 6 mit 804 Mio. t (2010: 828 Mio. t). (alle Länder-Ergebnisse unter www.cerina.org/de/co2-2011).
Um den weiteren Anstieg der globalen Emissionen zu bremsen, schlägt das IWR die Umsetzung des CERINA-Plans vor. Dieser Plan sieht vor, die CO2-Emissionen in den einzelnen Staaten an Investitionen in klimafreundliche Anlagentechniken, wie beispielsweise regenerative Energien, zu koppeln. Je höher die CO2-Emissionen, desto höher die Klimaschutzinvestitionen. Klimaschutz kann nach dem CERINA-Plan durch Emissionssenkungen oder durch eine Steigerung der Investitionen in Klimaschutzinvestitionen erfüllt werden.

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