Der Ethoxyquin-Skandal zeigt einmal mehr, dass Fisch aus konventioneller Aquakultur keine Lösung ist. Oft verschärfen Aquakulturen sogar das Problem der Überfischung, weil die beliebten Zuchtfische auf tierisches Protein in Form von Fischmehl angewiesen sind.
Die lokalen Fischer an Südamerikas Küste müssen hungern, weil die vor der Küste von EU-Industrie-Fischfangflotten gefangenen Fische zu Fischmehl verarbeitet werden und an die Zuchtfisch- (v. a. Lachs-) Farmen in Norwegen und Großbritannien verfüttert werden.
Und damit das Fischmehl beim Transport nach Europa nicht vergammelt, wird es mit giftigem Pflanzenschutzmittel wie Ethoxyquin begast oder besprüht. Die verheerenden Auswirkungen der ursprünglich gut gemeinten Aquakulturen auf die Meeresumwelt und auf das Leben auf diesem Planeten insgesamt sind leider sehr vielfältig.
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