Der deutsche Energieverbrauch 2016 ist auf 13.427 Petajoule (PJ) gestiegen, 1,6 Prozent mehr als 2015. Das geht aus Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Energiebilanzen hervor.
Kältere Witterung, Schalttag, positive wirtschaftliche Entwicklung und Bevölkerungszuwachs trugen dazu bei.
Erneuerbare Energien tragen mit 1.692 Petajoule (2,9 Prozent Steigerung am Energieverbrauch gegenüber 2015) insgesamt 12,6 % des Gesamtenergieverbrauchs bei. Wasserkraft ohne Pumpspeicher konnte mit 13 % Steigerung am stärksten zulegen, gefolgt von Biomasse und Windkraft (nur 1 % Zuwachs, genauso viel wie Photovoltaik und Solarthermie zusammen verloren haben.)
Mit 3.043 Petajoule steigerte sich der Erdgasverbrauch um beinahe 10 Prozent.
Mit 4.562 Petajoule nahm der Mineralölverbrauch 1,8 Prozent zu.
Kühlere Witterung und zusätzliche Nutzung von Erdgas in Kraftwerken mögen hierfür ursächlich sein. Am Gesamtenergieverbrauch hat Erdgas 23 %,.Mineralöl 34 % Anteil.
Steinkohle trägt 12,2 % (1.635 PJ) und Braunkohle 11,4 % (1.525 PJ) bei.
Der Anteil der Kernenergie sank um 7,4 %.
Durch höheren Verbrauch von Mineralöl und Erdgas wurde der Rückgang des Kohleverbrauchs überkompensiert. Daher steigt die energiebedingte CO2-Emission 2016 leider um weitere 0,9 %!
Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) liegt der Brutto-Inlands-Stromverbrauch Ende 2016 voraussichtlich 592,7 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) (-0,4 % im Vergleich zum Vorjahr).
Erneuerbare Energien erzeugen 191 Mrd. kWh Strom und decken laut BDEW und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) beim Stromverbrauch ca. 32 % ab (Vorjahr 31,5 Prozent und 187 Mrd. kWh.)
Erheblich gesteigert werden (Plus 57%) konnte nur die Offshore-Windkraft auf 13 Mrd. kWh Erzeugung. An Land ist die Windenergie trotz Zubaus um fast 6 % auf 67 Mrd. kWh gesunken wegen schlechter Windverhältnisse 2016.
Windenergie an Land bleibt mit 35 % Anteil an der Erneuerbaren-Stromerzeugung mit Abstand die stärkste erneuerbare Energiequelle, gefolgt von Biomasse und Abfallverwertung mit 52 Mrd. kWh, Photovoltaik mit 20 % (die um 1% zurückgegangen. ist auf 38 Mrd. kWh), Wasserkraft mit 22 Mrd. kWh und Geothermie mit nur 0,2 Mrd. kWh.
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