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Samstag, 3. Dezember 2016
Kohlekraftwerke könnten viel sauberer arbeiten
Deutschland blockiert die EU in der Umwelttechnik. Reinigungstechnik ermöglich, die gesundheitsschädlichen Stickoxidemissionen von Braunkohlekraftwerken deutlich zu verringern. Doch die Bundesregierung verhindert in der EU niedrigere Grenzwerte aus Kostengründen.
Mit bester verfügbarer Technik (BVT) technisch machbar und für Umwelt und Gesundheit unverzichtbar ist ein Standard von 80 Milligramm Stickoxid-Abgase (NOx) je Normkubikmeter für Kohlekraftwerke. In Brüssel sollten 175 Milligramm vereinbart werden. Die Vertreter Deutschlands, welches 4 der 5 dreckigsten Kohlekraftwerke in der EU betreibt, kämpften in der EU-Kommission dafür, den BVT-Standard für Stickoxid-Abgase (NOx) auf 190 Milligramm pro Normkubikmeter im Jahresmittel hochzusetzen, damit keine Nachrüstkosten für die heimischen Kraftwerke anfallen. Die Gesundheit der Bevölkerung spielte dabei wie immer keinerlei Rolle, trotz extremer Feinstaubbelastung in allen Städten.
Tatsächlich könnten die Betreiber von Kohlekraftwerken bis 2021 die notwendige Reinigungs-technik nachzurüsten, auch wenn aus Klima- und Gesundheitsgründen das Stilllegen natürlich viel besser wäre.
Doch wie so oft steht Gabriels Wirtschaftsministerium beiden Alternativen massiv im Weg. Mit einer Milchmädchenrechnung als Begründung: Die Kosten für die Kraftwerks-Betreiber stünden nicht im Verhältnis zum Nutzen. Die schweren gesundheitlichen Schäden der Abgas-Meiler mit ihren immensen Folgekosten für die Allgemeinheit werden einfach ausgeblendet.
NO2 wird mit einer Verschärfung von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma-Beschwerden sowie vermehrten Atemwegsinfektionen in Verbindung gebracht. Außerdem tragen Stickoxide zur Überdüngung und Versauerung von Böden und Gewässern mit negativen Auswirkungen auf die Biodiversivität bei.
Die ökologischen und sozialen Kosten der Braunkohleverstromung werden auf uns Bürger abgewälzt (sozialisiert). Laut Umweltbundesamt liegen die Umweltkosten für Braunkohle bei 10,75 Cent pro Kilowattstunde Strom – auch hier ist die Kohle trauriger Spitzenreiter.
Alle verantwortungsbewussten Bürger müssen sich in der EU dafür einsetzen, dass wir nicht weiter ungefiltert schwer giftigen - u. a. quecksilberhaltigen - Abgasen aus Braunkohle-Kraftwerken ausgesetzt werden, sondern dass bei der Energieversorgung so schnell wie irgend möglich auf Kohle verzichtet wird. Wir brauchen eine naturverträgliche Energiewende!
Braunkohle ist der schmutzigste Energieträger in unserer Stromproduktion. Schon der Abbau bringt fatale Folgen für die Umwelt. Daher muss der Anteil der Kohleverstromung stark gedrosselt werden, um die Klimaziele von Paris wenigstens annähernd noch erreichen zu können.
Mehr dazu lesen Sie im NABU-BLOG
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