Die für viele Landstriche, Tiere und Menschen lebenswichtigen Mangrovenwälder schwinden 3 bis 5 Mal schneller als Wälder auf dem Festland. Bereits die Hälfte der Gehölze sind weltweit seit Mitte des
20. Jahrhunderts vernichtet worden.
"Meist werden sie abgeholzt, um an den Ufern Garnelenfarmen oder Reisfelder anzulegen, Hotelanlagen zu bauen oder um Mangrovenholz zu Holzkohle zu verarbeiten", bestätigt Julika Tribukait, Meeresschutzexpertin des WWF Deutschland.
Südostasien erleidet die höchsten Verlustraten: Bis zu 8 % der Mangrovenbestände werden dort jedes Jahr gerodet und vernichtet. Dabei bietet deren Wurzelwerk Jungfischen im seichten Wasser eine schützende Kinderstube und nimmt gleichzeitig Überschwemmungen und Tsunamis deren größte Wucht. Wo keine dichten Mangroven mit ihren vielen starken Wurzeln das Ufer schützen, richten die Meeresstürme die größten Milliardenschäden an.
Zudem binden Mangrovenwälder 3 bis 5 Mal mehr CO2 als terrestrische Wälder. Deshalb muss sich die Mangrovenfläche weltweit um 20 Prozent vergrößern.
Dieses anspruchsvolle Ziel verfolgt eine globale Mangrovenschutz Allianz, die der WWF mit weiteren Umweltorganisationen gegründet hat. WWF Deutschland https://wwf.de fördert außerdem den Erhalt und Wiederaufbau der Mangroven zum Beispiel in Madagaskar und im Senegal.
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