Freitag, 16. November 2018

Milliardenkosten durch gezuckerte Getränke

Wer über steigende Lrankenversicherungsbeiträge stöhnt, sollte sich bewusst machen, wie viel Zucker in seinen Getränken steckt.

63 Milliarden Euro Folgekosten durch Fettleibigkeit


Laut Weltgesundheitsorganisation WHO stellen zuckergesüßte Getränke „eine der Hauptursachen“ für die Entstehung von Adipositas (Fettleibigkeit) und Typ-2-Diabetes dar. Aktuell gelten etwa 15 Millionen Menschen (d. h. jeder vierte Erwachsene) in Deutschland als fettleibig und etwa 6,7 Millionen sind an Typ-2-Diabetes erkrankt. Die Folgekosten allein durch Fettleibigkeit betragen in Deutschland jährlich etwa 63 Milliarden Euro.

Die foodwatch-Marktstudie 2018 „So zuckrig sind 'Erfrischungsgetränke' in Deutschland – immer noch“ (PDF, 1.6 MB)
Zum zweiten Mal hat foodwatch den deutschen Markt untersucht und alle sogenannten "Erfrischungsgetränke" aus den Sortimenten von Edeka, Rewe und Lidl auf Zuckergehalt und enthaltene Süßstoffe geprüft. Insgesamt wurden 600 Limonaden, Cola-Getränke, Energy Drinks, Saftschorlen, Brausen, Eistees, Near-Water- und Fruchtsaftgetränke analysiert.
Im Schnitt enthalten die zuckergesüßten Getränke 24 Stück Würfelzucker pro Liter  Das entspricht 7,3 Prozent Zucker und ist nur 0,2 Prozent weniger als 2016.

Leitungswasser trinken wäre wesentlich gesünder und bekömmlicher, insbeondere wenn es durch Umkehrosmose von allen Schadstoffen und Mikroplastikteilchen befreit ist.

In Großbritannien müssen Hersteller überzuckerter Getränke ab 2018 eine Abgabe zahlen, mit der gesundes Schulessen finanziert wird. Sofort haben die Getränkelieferanten den Zuckergehalt ihrer Getränke drastisch gesnkt. Deutschland sollte diesem guten Vorbild folgen. Blockiert wird dies immer noch durch das Ministerium von Julia Glöckner CDU.


„Zucker liefert nicht nur ‚leere Kalorien‘ ohne Mineralien und Mikronährstoffe, sondern trägt unmittelbar zur Entstehung einer Fettleber und Insulinresistenz bei.
Kinder nehmen relativ zum Körpergewicht noch mehr Zucker mit Limonaden auf als Erwachsene.
Die Zuckerreduktion ist nach weltweiter Erfahrung nur durch gesetzliche Maßnahmen erfolgreich.“

          Prof. Dr. Andreas Pfeiffer, Direktor der Abteilung Endokrinologie, Diabetes und
                                                         Ernährungsmedizin der Charité Berlin
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