Der Energiekonzern Wintershall Dea GmbH will gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Möglichkeit einer Pyrolyse in industriellem Maßstab untersuchen. „Es gibt weltweit große Mengen Erdgas, und es gibt die Möglichkeit, dieses Erdgas klimaneutral nutzbar zu machen“, so Thomas Wetzel vom KIT-Institut für Verfahrenstechnik.
Daran arbeitet offenbar auch Russlands Energiekonzern Gazprom in Forschungslaboren in Tomsk. Durch Hitze wird Erdgas in seine Bestandteile Wasserstoff und Kohlenstoff zerlegt. Das Verfahren - Methan-Pyrolyse genannt - braucht nur einen Bruchteil der Energie vom bislang üblichen Elektrolyseverfahren zur Wasserstoff-Produktion.
Bei der Pyrolyse fällt kein Treibhausgas CO2 an. Das ist der große Vorteil gegenüber der Produktion von Wasserstoff durch Dampfreformierung von Erdgas, wie sie in der Industrie ebenfalls eingesetzt wird.
Der bei der Wasserstoff-Produktion anfallende Kohlenstoff kann als Grundstoff für Konsumgüter und verschiedene Industrieprozesse genutzt werden.
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