Durch die globale Erwärmung unseres Planeten sind unvorstellbar große Mengen Eis von der Erde verschwunden. Das zunehmend schnellere Gletschersterben konnte jeder Bergwanderer in den Alpen schon seit Jahrzehnten beobachten. Die großen Gletscher haben sich teilweise um Kilometer zurückgebildet und massiv an Höhe verloren.
Wissenschaftler der Universitäten Leeds, Edinburgh und des University College London analysierten Satellitenuntersuchungen von den Gletschern aller Gebirge und der beiden Pole. Das katastrophale Fazit: Die Wissenschaftler sind erschütternd, mehr als insgesamt 28 Billionen Tonnen Eis sind zwischen 1994 und 2017 aufgrund der globalen Erwärmung, die durch die steigenden Treibhausgasemissionen ausgelöst wird, verschwunden. Und die Eisschmelze schreitet immer schneller voran.
"...Dies ist das erste Mal, dass sich jemand all das Eis ansieht, das vom gesamten Planeten verschwindet", sagte Professor Andy Shepherd, Direktor des Zentrums für Polarbeobachtung und Modellierung der Universität Leeds dem "The Guardian". Die vorgelegten verheerenden Resultate stimmen mit den Vorhersagen des Weltklimarats (IPCC) für den schlimmsten anzunehmenden Fall überein.
Das Schrecklichste daran sind die fatalen Folgen.
Denn helle Eisflächen reflektieren das Sonnenlicht zurück in den Weltraum. Der dunkle Boden darunter und das dunkle Meer absorbieren dann immer mehr Wärme, was die Erderwärmung weiter anheize.
Außerdem bedeutet ein Meter Meeresspiegelanstieg, dass rund 100 Millionen
Menschen aus tief liegenden Heimatländern vertrieben werden - zusätzlich zu den 1.200 Millionen, die demnächst aus Gegenden der Erde auswandern müssen, in denen die Durchschnitts-Temperatur über 35 Grad Celsius liegt und sie damit unbewohnbar macht..
Zusätzlich gefährdet das schmelzende Gletscherwasser Störungen der biologischen Gesundheit der arktischen und antarktischen Gewässer und könnte den weltweiten Austausch der Meeresströme verändern.
Durch den Verlust von Gletschern in Gebirgsketten werden dazu noch viele Süsswasserquellen und Flüsse versiegen, von denen enorm viele Menschen, Tiere und Pflanzen abhängig sind.
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