Mittwoch, 30. Dezember 2020

Arzneimittel-Rückstände gefährden viele Lebewesen und die menschliche Gesundheit

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert von der Bundesregierung, die Belastungen durch Arzneimittelrückstände in der Umwelt zu verringern. Hierbei handelt es sich um hochaktive Stoffe, die vor allem über die Ausscheidungen behandelter Menschen und Tiere unsere Mitwelt stark gefährden, denn die pharmazeutischen Stoffe reichern sich in Gewässern und Böden an und können die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen schädigen und die Artenvielfalt verringern.

Arzneimittelrückstände werden immer öfter in unseren Gewässern und Ackerböden nachgewiesen. Schon in geringen Konzentrationen führen viele dort zu einer dauerhaft steigenden Belastung. Für mehrere Wirkstoffe werden die Umweltqualitätsnormen für Gewässer überschritten.

Der Konsum von Arzneimitteln nimmt aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung zusätzlich zu. Laut Umweltbundesamt liegt allein der Verbrauch an Human-Arzneimitteln bei ca. 30.000 Tonnen mit 2.300 Wirkstoffen. In den nächsten 25 Jahren wird mit einer weiteren Zunahme um 30 bis 70 Prozent gerechnet.

„Wir müssen erkennen, dass Arzneimittel-Wirkstoffe gefährliche Stoffe für die Umwelt sind. Sie sind oft langlebig und giftig und gefährden damit die biologische Vielfalt in Wasser und Boden“, sagt Klaus Günter Steinhäuser, stellvertretender Sprecher des BUND-Arbeitskreises Umweltchemikalien und Toxikologie. „Wir müssen alles tun, um die Umwelt vor diesen Chemikalien und ihren Folgen zu schützen."

Die großindustrielle Massentierhaltung ist ohne intensiven Einsatz von Tierarzneimitteln nicht denkbar. Äußerst problematisch ist vor allem der massive Einsatz von Antibiotika. Mit 670 Tonnen im Jahr 2019 liegen der Antibiotika-Einstz bei Tieren so hoch wie bei Menschen.

Insbesondere Breitband- und Reserve-Antibiotika sind eine zunehmende Gefahr für die menschliche Gesundheit. Denn über die Gülle gelangen die für Umweltorganismen giftigen und schwer abbaubaren Stoffe auf die Felder und in unsere Nahrung. Zusätzlich entstehen dadurch immer mehr antibiotika-resistene Keime, welche die Behandlung bakterieller Erkrankungen von Menschen massiv gefährden. Antibiotikaresistenzen gehören laut WHO zu den drängendsten globalen Gesundheitsproblemen.

Quelle: BUND 2020

Wer sich vor Arzneimittelrückständen im Trinkwasser schützen will, sollte sein Wasser per Nanofiltration von allen schädlichen Inhaltsstoffen befreien, von Arzneimitteln und Hormonen über Schwermetalle bis hin zu Nanoplastik. Das geht einfach, effektiv und sehr preiswert mit Hilfe einer kleinen Umkehrosmose-Anlage.
Mehr dazu: siehe https://wasser-hilft.de/start.htm.




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