In Bedienungsanleitungen warnen Hersteller vor mehrmaligem Aufkochen von Wasser im Wasserkocher.
Wie wichtig sollten Sie diesen Hinweis nehmen?
Dürfen Sie Wasser wirklich nicht ein zweites Mal kochen?
Wenn es draußen kalt ist, sehnen sich viele Menschen nach einer heißen Tasse Tee. Sie füllen Wasser in den Wasserkocher, klappen den Deckel zu und legen den Schalter um. Nach kurzer Zeit sprudelt das heiße Wasser. Sie können Ihren Tee oder Kaffee aufbrühen.
Meistens bleibt dabei etwas Wasser im Kocher zurück. Wer sich an die Bedienungsanleitung erinnert,
denkt an den Hinweis des Herstellers: "Kochen Sie übriggebliebenes Wasser kein zweites Mal auf".
Doch aus welchem Grund? Was passiert beim Wasserkochen?
Zum Ersten werden beim Kochen die im Wasser gelösten Gase wie Kohlendioxid, Sauerstoff und Wasserstoff freigesetzt. Das hat für Sie keine schädlichen Folgen. Dass CO2 und O2 ausgasen ist gut, dass H2 verloren geht, ist schade, aber unkritisch.
Zum Zweiten nimmt der Gehalt von Calcium und Magnesium im Wasser ab, denn diese Stoffe setzen sich am Gefäßboden als grauer Kalkbelag ab, der sehr hartnäckig ist und sich nur durch regelmäßiges Erhitzen von Essig- oder Zitronensäure-Essenz wieder lösen lässt.
Wenn Sie reines, entmineralisiertes Umkehrosmosewasser ohne jegliche Schadstoffe benutzen, fällt dieser lästige Arbeitsprozess natürlich lebenslang weg.
Auch dieser zweite Prozess beim Wasserkochen hat keine nachteiligen Auswirkungen auf Sie beim Wassertinken.
Im Gegenteil, Tee und Kaffee schmecken besser, je weniger Mineralien im Waser sind.
Weshalb also warnen die Hersteller vor nochmaligem Erhitzen?
Beim langen Stehen des Wassers im Kocher können sich toxische Rückstände des Gefäßmaterials im Wasser ansammeln. Aus Kunststoffteilen können u. a. Weichmacher entweichen und bei Edelstahlkochern können Spuren von Nickel ins Wasser gelangen. Diese Menge Nickel kann bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen.
Die für Wasser - genau wie für alle anderen Getränke - am besten geeignete Aufbewahrung ist eine Glasflasche. Wer seine Glasflaschen tagtäglich, jahrein jahraus nutzt, sollte sie mit einem Kunststoffverschluss versehen.
Aluminiumverschlüsse erzeugen bei mehrmaligem Auf- und Zuschrauben einen (wahrscheinlich) gesundheitsschäflichen Abrieb von Aluminium. Den sollten Sie nicht mittrinken, wenn Sie Alzheimer und Demenz vermeiden wollen.
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