Donnerstag, 13. Februar 2020

Schwimmende Photovoltaik-Anlagen auf Tagebau-Seen könnten viel grünen Strom liefern

Insgesamt 4.474 künstlichen Standgewässer gibt es in Deutschland. 13% davon machen die Braunkohletagebaue aus. Die ca. 500 Tagebau-Seen weisen eine Fläche von über 47.000 Hektar aus.

Würden wir darauf schwimmende Photovoltaik-Anlagen errichten, hätten diese ein Potenzial von 56.000 Megawatt. Allerdings sind nur knapp 5% dieser Fläche für schwimmende Photovoltaik-Anlagen wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch nutzbar. Das wären allerdings immerhin noch ca. 2.750 Megawatt.

In vielen Ländern werden solche Anlagen bereits großflächig gebaut. In Deutschland gibt es bisher nur kleine Pilotprojekte. Lohnen würden sich schwimmende Photovoltaik-Anlagen vor allem im Mitteldeutschen Revier und in der Lausitz. Gebraucht werden aktuell PV-Anlagen bis zu 500.000 Megawatt, um die Energiewende zu schaffen.

Floating-PV-Anlagen haben zusätzlich diesen Klimaschutz-Vorteil: Aufgrund des kühlenden Effekts der Gewässer (durch die Schatten spendene Wirkung) dürften die Erträge der schwimmenden Anlagen höher sein als bei vergleichbar großen Freiflächenanlagen (und sie können als Konversionsflächen anerkannt werden).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen