Samstag, 25. August 2012

Radioaktivität in Düngemitteln und Geschirrreinigern

13.08.12 Umweltinstitut München hat Düngemittel und Geschirrreiniger auf ihren Gehalt an Uran untersucht.
Drei der Düngemittel waren bereits Anfang des Jahres im Rahmen eines Fernsehbeitrages des NDR überprüft worden (Wasser-hilft.de und RAS Training und Beratung berichteten darüber).
Messungen bestätigten die dort ermittelten hohen Urangehalte: Der vom Umweltbundesamt empfohlene Richtwert von 50 mg Uran je kg Phosphat wurde fast immer überschritten.
Doch Phosphat ist nicht nur im Dünger, sondern auch in Waschmitteln enthalten. Deshalb untersuchten wir auch im Haushalt gängige Geschirrreiniger für Spülmaschinen. Auch der Verdacht, dass in diesen ein hoher Urananteil enthalten sein kann, bestätigte sich leider.

Dabei hat Uran im Dünger oder in Wasch- und Spülmitteln keinen Nutzen und ist folglich eine unnötige Gesundheits- und Umweltbelastung. Das Umweltinstitut München fordert, dass die Hersteller von Dünge-, Spül- und Waschmitteln, auch wenn es teuer ist, dazu verpflichtet werden, das Uran aus dem Phosphat abzutrennen.
Im Internet finden Sie unsere Messergebnisse und weitere Infos zu Uran in Dünger

Fazit:
Uran im Dünger oder in Wasch- und Spülmitteln hat keinen Nutzen und ist als bloße Verunreinigung zu sehen. Es gibt Verfahren zur Abtrennung des Urans aus dem Rohphosphat. Das Umweltinstitut München fordert, dass die Hersteller von Dünge-, Wasch- und Spülmitteln, auch wenn es teuer ist, dazu verpflichtet werden.

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Insektizide vergiften Gewässer
Wissenschaftler der Universität Koblenz-Landau haben Gewässer in der Nähe von Äckern untersucht und kamen dabei zu einem erschreckenden Ergebnis: Die Belastung mit giftigen Insektiziden ist bis zu 1.000 Mal höher als von Herstellern und Behörden angenommen. (Bericht: Spiegel-Online)

Erst im vergangenen Jahr hätten die Weichen für eine strengere nationale Regelung im Umgang mit Pestiziden gestellt werden können. Doch Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner ließ diese wichtige Gelegenheit erneut ungenutzt verstreichen. Stattdessen beugte sich die „oberste Verbraucherschützerin“ wieder einmal dem Lobbydruck und stellte sich auf die Seite von Chemie-Industrie und Bauernverband – gegen den Schutz der Umwelt und unserer Gesundheit.

Das Umweltinstitut fordert die so genannte Verbraucherschutzministerin auf, sich endlich auch für diese einzusetzen. Freiwillig wird die Chemieindustrie ihr „goldenes Kalb“ kaum schlachten und kein Gift mehr verkaufen. Zudem besteht der begründete Verdacht, dass sich auch viele Landwirte nicht mehr an die ohnehin laschen Vorschriften halten und tatsächlich mehr Gift spritzen, als erlaubt.

Eine konsequente Kontrolle könnte die Pestizidbelastung auf dem Acker und damit auch auf unseren Tellern deutlich minimieren.
Würde die Beurteilung der Gefährlichkeit von Pestiziden nicht nur auf Industriestudien basieren, sondern auch auf Untersuchungen kritischer Wissenschaftler, gäbe es sicher weniger Gift auf dem Acker. Dass es auch sehr gut ohne Chemie und synthetische Pestizide geht, beweisen über 23.000 Bio-Betriebe in Deutschland.

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