Als Kunden sehen Sie leider nicht, wie viele Chemikalien Ihre Kleidung enthält. Die Produkte vieler
Kleidungshersteller enthalten immer noch schädliche Chemikalien. Greenpeace will sie bis 2020 davon abbringen.
Giftige Unkrautvernichter auf Baumwollfeldern, umweltschädliche Kunststoffe in Outdoor-Kleidung,
gesundheitsschädliche Farben in Shirts und Hosen ... Greenpeace hat sich die Hersteller vorgenommen und auf der Online-Plattform www.Detoxcatwalk.de eine Liste erstellt.
19 führende Modemarken werden hinsichtlich des Einsatzes von giftigen Chemikalien geprüft.
Untersucht werden diese Aspekte:
* Detox 2020-Plan – ein System zur Eliminierung von schädlichen Chemikalien,
das proaktiv und vorsorglich ist.
* PFC-Eliminierung – Substitution schädlicher PFC durch sicherere Alternativen.
* Transparenz – Veröffentlichung von Lieferanten und schädlichen Chemikalien,
die in die Umwelt abgegeben werden.
+ Inditex (Zara), H&M und Benetton bekamen ein gutes Zeugnis ausgestellt.
* Adidas und Puma finden sich im Mittelfeld
- Esprit, Nike, LiNing und Victorias Secret produzieren mit gefährlichen Chemikalien
und sollten von gesundheits- und umweltbewussten Kunden gemieden werden.
Sie zeigten keine Bereitschaft, zu entgiften, kritisiert Greenpeace: Sie setzen weiterhin umwelt-
und gesundheitsschädliche Stoffe wie per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) ein.
Mode kann ökologisch und schick zugleich sein. Nachhaltige Labels wie Armed Angels
und Lanius Köln beweisen das. Outdoor-Mode gibt es auch mit weniger Chemie und selbst für den Strand- und Wanderurlaub hat Eco-Fashion viel zu bieten.
Positiv ist auch:
Alle geprüften Unternehmen haben sich der Textilkampagne "Detox" von Greenpeace angeschlossen und die Umstellung auf eine saubere Produktion bis zum Jahr 2020 zugesagt.
Vorbildlich sind die vereinbarte Veröffentlichung von Abwasserdaten und eine transparente Lieferkette - was etwa Inditex schon heute liefert. wieder, würden aber aufholen. Eine Übersicht der Firmen findet sich auf www.Detoxcatwalk.de.
Auch wer vorbildlich mit der Chemie umgeht, produziert noch lange nicht nachhaltig. Selbst Marken wie Zara, H&M und Benetton belasten die Umwelt mit vielen neuen Kollektionen. Verbrauchern hilft nur Achtsamkeit beim bewussten Kleiderkonsum, um zumindest die weltweite Wasserverschmutzung etwas einzudämmen.
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