Mittwoch, 15. April 2020

Chinas Regierung kämpft gegen Wegwerf-Plastik


Plastiktüten werden (laut Umweltministerium und Nationale Entwicklungs- und Reformkommission) bis Ende 2020 in allen Großstädten verboten. In allen anderen Orten soll das Verbot ab 2022 gelten. Nur Märkte, auf denen frische Produkte angeboten werden, sollen noch bis 2025 Zeit zum Umstellen bekommen.

Auch Einweg-Strohhalme sollen in der Gastronomie bis Jahresende verboten werden. Dies mag zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein, doch in den nächsten Jahren sollen weitere Plastik-Utensilien im Lebensmittelhandel und bei den Kurierdiensten nicht mehr erlaubt werden.
Städte und Gemeinden in ganz China müssen ihren Verbrauch von Einweg-Plastikartikeln im Gastgewerbe bis 2025 um 30 Prozent reduzieren.

Im derzeit noch bevölkerungsreichsten Land der Welt (vor Indien) werden aktuell noch immer riesige Mengen unbehandelter Kunststoffabfälle in Deponien vergraben oder gar in Flüsse gekippt. Viele Jahre lang hat China sogar Kunststoffabfälle aus Europa und den USA in großem Stil importiert. 2018 hat die Regierung in Peking dies untersagt und den chinesischen Recycling-Betrieben angeordnet, heimischen Abfall zu verarbeiten.

Die UN haben Einwegkunststoffe zu einer der größten Umweltherausforderungen der Welt deklariert. In China werden derzeit Zentren für eine "umfassende Ressourcennutzung" aufgebaut, um mehr Produkte wiederverwertbar zu machen und die Recyclingraten bereits gesteigert.

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