Sonntag, 2. August 2020

Öl- und Gaswirtschaft zerstört den Planeten - Zustand der Nordsee katastrophal

"Die Nordsee ist durch die Öl- und Gasindustrie zu einer riesigen Industrielandschaft mit über 400 Plattformen verkommen. Deren Normalbetrieb belastet Klima und Meer dramatisch, wie ein aktueller Greenpeace-Bericht zeigt. Allein im Jahr 2017 stießen die Öl- und Gasplattformen in der Nordsee 30 Millionen Tonnen CO2 aus, das ist beinahe so viel wie die CO2 Emissionen von Estland (2017: 20,9 Millionen Tonnen) und Lettland (2017: 11,3 Millionen Tonnen) zusammen. Außerdem verschmutzten die Plattformen das Meer mit 9.200 Tonnen Öl und 182.000 Tonnen Chemikalien durch den regulären Betrieb, das entspricht einem jährlichen Tankerunglück. Zudem verursachen sie täglich einen Chemieunfall – ein Albtraum für Meere und Klima...

Die Zerstörung von Meer und Klima durch diese veraltete Industrie muss endlich gestoppt werden, der Wandel zu Erneuerbaren Energien muss jetzt stattfinden. Das Geschäftsmodell der Öl- und Gasindustrie, das unserem Planeten schweren Schaden zufügt, darf keine weiteren Investitionen erhalten..."

Meeresbiologin Sandra Schöttner: „Die Öl- und Gasindustrie befeuert seit Jahrzehnten die Klimakrise und verschmutzt unsere Meere – das muss endlich aufhören. Diese Industrie ist veraltet, gefährlich und gehört nicht in die neue grüne Welt, die wir nach der Pandemie aufbauen müssen. Die Öl- und Gaswirtschaft zerstört den Planeten, sie darf keine weiteren Investitionen dafür erhalten. Wir brauchen einen schnellen Wandel zu Erneuerbaren Energien.“

Biologe Christian Bussau: „Öl ist giftig, es enthält zum Beispiel krebserregende Substanzen. Gelangen diese Stoffe in die Nahrungskette, werden Meereslebewesen und Menschen gefährdet.“


Quellen:
https://www.greenpeace.de/themen/meere/meeresschutzgebiete/industrielandschaft-im-meer

https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/der-zustand-von-nord-und-ostsee/

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