Donnerstag, 29. Oktober 2020

Wie schützen wir Deutschlands wichtigste Hafenstadt?

Neben Rhein und Donau gehört die Elbe zu Deutschlands größten Schifffahrtswegen und Handelsrouten. Sie entspringt im Riesengebirge, durchquert den Norden Tschechiens und fließt dann durch Deutschland, von Dresden über Magdeburg und Hamburg, bis sie bei Cuxhaven in die Nordsee mündet. Mit 1.094 Kilometer Länge gehört sie zu den größten Flüssen Mitteleuropas.

Jährlich wird die Elbe von rund 70.000 Schiffen befahren. Etwa 40.000 laufen den Hamburger Hafen an. 30.000 fahren durch den Nordostsee-Kanal. Der Hamburger Hafen ist Deutschlands bedeutendster Hafen. Vor 30 Jahren verließen ihn Containerschiffe mit 6.000 bis 9.000 TEU Kapazität in Richtung Asien. Heute sind bereits Containerschiffe mit mehr als der dopelten Kapazität unterwegs. Daher musste die Fahrrinne der Elbe deutlich vertieft und teilweise verbreitert werden.

Das verursacht enorme laufende Kosten für das Ausbaggern, Abtransportieren und Lagern des Schlicks. Zusätzlich verursacht es auch erhebliche Umwelt-Risiken und erhöht zudem die Sturmflutgefahren für die Großstadt Hamburg und das flache Binnenland, insbeondere durch den ständig steigenden Meerespiegel, verursacht durch die rapide steigende globale Temperatur als Folge der aktuellen menschengemachten Klimakatastrophe.
 
Wann werden wir die Elbe vor Hamburg genauso abschotten müssen wie Rotterdam den Rhein oder London die Themse? Wie viele Milliarden Euro wird uns das kosten? Und wie viele Menschenleben und Milliarden Euro würden die Schäden betragen, wenn es zu spät erfolgt? Wie werden wir die ausgebaggerte Weser und die ausgebaggerte Ems vor Sturmfluten schützen? Die Kehrseiten des sehr erfolgreichen wirtschaftlichen Welthandels müssen wir immer rechtzeitig mitkalkulieren.

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