Die 29 Schweizer Müllverbrennungsanlagen wollen durch CO2-Abscheidungen ihre Emissionen reduzieren.
Der Branchenverband VBSA verpflichtet sich, langfristig in Forschung und Entwicklung der Schlüsseltechnologie „Carbon Capture“ zu investieren und spätestens 2030 die erste CO2‐Abscheidungsanlage in Betrieb zu nehmen.
Die Schweizer Klimaziele sehen vor, dass ab 2050 nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ausgestoßen werden, als durch natürliche und technische Speicher aufgenommen werden kann. Ein anspruchsvolles und notwendiges Ziel angesichts der Klimakatastrophe und noch unvorhersehbarer Klimagas-Freisetzungen in Sibierien, im Amazonasgebiet und Zentralafrika.
Müllverbrennungsanlagen sind für 5 Prozent der gesamten CO2‐Emissionen der Schweiz verantwortlich. Neue Technologien sollen es zukünftig erlauben, bei der Abfallverbrennung entstehendes CO2 abzuscheiden und dauerhaft zu speichern. Die Abscheidung der Emissionen aus Altholz könnten im allerbesten Fall sogar zu einer Reduktion der CO2‐Konzentration in der Atmosphäre (negative Emissionen) führen.
Doch bis die erste CO2-Abscheidung an einer Müllverbrennungsanlage in Betrieb gehen kann, ist noch sehr viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu leisten und sind geeignete Infrastrukturrn für Transport und Lagerung des CO2 zu schaffen.
2030 soll die CO2-Abscheidungskapazität mit 100.000 Tonnen starten, bis 2035 auf 400.000 Tonnen steigen und bis 2050 soll die Technologie auch in der übrigen Industrie angewendet werden und 7 Millionen Tonnen abscheiden. Viel Erfolg!
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Donnerstag, 17. März 2022
29 Schweizer Müllverbrennungsanlagen wollen klimaneutral werden
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