Samstag, 29. Februar 2020

NordLink verbindet deutsche Windkraft und Norwegens Wasserkraft

Die "grüne" Stromleitung "NordLink" verbindet die Kapazitäten der Wasserkraftwerke in Norwegen mit der Windenergie aus Deutschland. Sie soll die Versorgungssicherheit in den Stromnetzen beider Länder erhöhen.

Der Bau der Stromleitung "NordLink" - nicht zu verwechseln mit der Gasleitung aus Russland durch die Ostsee - ist auf der Zielgeraden. In Brunsbüttel muss NordLink unter dem Nord-Ostsee-Kanal durch. Dort werden die Stromkabel in 26 Metern Tiefe unter der 180 Meter breiten Schifffahrtsstraße in Leerrohre verlegt. Ende 2020 ist die testweise Inbetriebnahme von NordLink geplant. Die offizielle Fertigstellung soll im Jahr 2021 erfolgen. Die 623 Kilometer lange Leitung dient dann dem Austausch erneuerbarer Energien zwischen Deutschland und Norwegen.

NordLink besteht aus einem 516 km langen Seekabel zwischen Norwegen und Deutschland, 53 km Freileitung in Norwegen und 54 km Erdkabel in Deutschland.

Durch NordLink fließt 525 Kilovolt-Gleichstrom. Plus- und Minus-Pol an den Enden in Tonstad (Norwegen) und Wilster (Schleswig-Holstein) sind jeweils mit Konverterstationen verbunden. Damit werden die Kapazitäten der Wasserkraftwerke Norwegens mit denen der Wind- und Solarparks in Deutschland verbunden. Das soll Engpässe im deutschen Übertragungsnetz entgegenwirken. Die Wasserreservoirs in Norwegen dienen dabei als Energiespeicher.

Die Kapazität des "grünen Kabels" hat 1.400 Megawatt (MW) und kann mehr als 3,6 Millionen deutsche Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Das entspricht in etwa der Einspeiseleistung von 466 Windkraftanlagen zu je drei Megawatt.

Quelle: https://bizz-energy.com/bau_der_stromtrasse_nordlink_auf_der_zielgeraden

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen