Stürme erhöhen die Stromproduktion aus Windkraft dank heftiger Winde. Am 23. Februar wurden Rekordwerte in Deutschland erzielt, teilte der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit. Zeitweise seien in Deutschland rund 43,7 Gigawatt Windstrom ins Netz eingespeist worden. Bislang lag der Rekordwert bei 43,4 Gigawatt. Allein der Windstrom habe ca. 60 Prozent des Stromverbrauchs gedeckt - ohne Photovoltaik, Biogasanlagen und Wasserkraftwerken.
Da immer irgendwo in Mitteleuropa der Wind weht oder die Sonne scheint, bräuchten wir keine Kohlekraftwerke und Atommeiler mehr, würden die Erneuerbaren Energien endlich vernünftig zukunftssichernd ausgebaut. Wir könnten auf giftige und umweltschädigende Abgase und auf radioaktiven Müll vollständig verzichten.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr stammten etwa 43 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus Erneuerbaren Energien und im Jahr 2018 wurden laut dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) im Schnitt 18 Gigawatt Windstrom ins Netz eingespeist.
Allerdings fallen in Deutschland ab Januar 2021 wesentlich mehr alte Windenergieanlagen aus der Förderung als derzeit neue gebaut werden. Die neuen sind zwar 7- bis 8-fach leistungsstärker und ein Repowering - also der Ersatz vieler 20 Jahre alter durch wenige neue Windenergieanlagen - würde sich lohnen, doch leider wird dieser Austausch nicht überall erlaubt. Daher müssen die alten Anlagen vermutlich noch einige Jahre weiter für uns alle Strom produzieren, sofern dies ökonisch sinnvoll machbar erscheint.
Starke Stürme treiben aber auch die Wartungs- und Instandhaltungskosten in die Höhe und Ökostrom "überfüttert" die von konventionellen fossilen und atomaren Kraftwerken bereits "verstopften" Stromnetzkapazitäten, so dass die Windräder von den Netzbetreiber abgeregelt werden (weil das bei den konventionellen Kraftwerken technisch leider nicht so schnell und flexibel möglich ist).
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