Investitionen in Erneuerbare Energien legten weltweit um 5 Prozent zu. Vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern wurde endlich viel mehr investiert.
Insgesamt wurde 2015 in Erneuerbare Energien doppelt so viel investiert wie in fossile Energien. Erstmals übertrafen sie Kohle, Öl, Gas und Atom auch bei der neu installierten Leistung.
Das geht aus einer Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP (United Nations Environment Programme), des Frankfurt School-UNEP Collaborating Centres und Bloomberg New Energy Finance (BNEF) hervor. Dem Bericht Global Trends in Renewable Energy Investment 2016 zufolge sind die globalen Investitionen in Erneuerbare Energien 2015 um 5 Prozent auf 286 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das ist mehr als doppelt so viel wie in Kohle- und Gaskraftwerke zusammen.
Mit 53 Prozent und 135 Gigawatt entfiel zum ersten Mal die Mehrheit der weltweit neu installierten Kraftwerkskapazität (ohne große Staudämme) auf Erneuerbaren Energien. Der Anteil an der erzeugten Strommenge stieg von 9,1 auf 10,3 Prozent.
Dabei überholten die Schwellen- und Entwicklungsländer bei ihren Investitionen in Erneuerbare Energien mit 156 Milliarden US-Dollar erstmals die OECD-Staaten (nur 130 Milliarden US-Dollar, der niedrigste Wert seit 2009). Der Ausbau und die Subventionen in Europa sind trotz des internationalen Klimaschutzabkommens in Paris rückläufig, besonders in Deutschland, dem früheren Vorreiter. Dafür decken Entwicklungsländer in stärkerem Maße ihren steigenden Energiebedarf mithilfe regenerativer Anlagen.
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