Montag, 27. Juni 2016

Abbau zähflüssiger Ölsande verpestet massiv die Atmosphäre


Messungen von Forschern ergeben: Der Abbau zähflüssiger Ölsande in Kanada hat nach starke Auswirkungen auf die Atmosphäre und das Klima. Kanadische Forscher berichten im Fachblatt Nature: Bei der Verarbeitung der Sande zu Öl werden enorme Mengen Sekundärer Organischer Aerosole (SOA) freigesetzt. Diese Partikel sind in Feinstaub enthalten und beeinflussen die Luftqualität. Da manche SOAs Sonnenlicht absorbieren, werden außerdem Auswirkungen auf die Temperatur der Atmosphäre vermutet.
Eine Mine setze jeden Tag zwischen 45 und 84 Tonnen der Sekundären Aerosole frei, berichten die Umweltforscher. Damit seien die Ölsande eine der größten Quellen für diesen Typ Emissionen in Nordamerika. Die beobachtete Lagerstätte setze vergleichbare Mengen SOA frei wie ganz Mexiko City.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 26.05.16

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