An einer Anlage für Solarenergie soll künftig niemand mehr vorbeikommen, wenn er in Niedersachsen neu baut. (Ausnahme: Gebäude in Großstädten, die komplett im Schatten liegen). Die Grünen wollen eine entsprechende Regelung für private und gewerbliche Neubauten in der Landesbauordnung verankern.
Imke Byl: "Solaranlagen auf Dächern bieten die Chance, Energie dort zu produzieren, wo sie gebraucht wird."
Wer keine eigene Solaranlage wolle, könne seine Dachfläche an Stadtwerke oder Genossenschaften für Bürgerenergie verpachten.
Bis 2025 sollten auch alle geeigneten landeseigenen Dachflächen für Solarthermie oder Photovoltaik genutzt werden. "Jeder Tag, an dem wir nichts gegen die Klimakrise machen, ist ein schlechter Tag für Niedersachsen", so Byl.
Auf Bundesebene müsse sich das Land dafür einsetzen, die Sonnensteuer auf Photovoltaik-Eigenverbrauch sowie den Deckel für die Förderung des Solarausbaus abzuschaffen.
Laut Byl wären in Niedersachsen derzeit 28.600 Hektar Dachfläche (mit 57 Gigawatt möglicher Leistung) für Solarenergie nutzbar. Die Ende 2018 installierte Gesamtleistung von Solardächern in ganz Deutschland lag erst bei 45,9 Gigawatt, davon nur knapp 4 Gigawatt in Niedersachsen. Bundesweit liegt Bayern vor Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
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