Freitag, 1. Mai 2020

Deutschland weit vorn beim Überfischen der Meere

In den Jahren 2000 bis Ende 2019 haben die Länder der EU etwa 8.780.000.000 Kilogramm Fisch zu viel aus den Meeren geholt. Die oft viel zu hoch angesetzten, empfohlenen Fangmengen hat Deutschland außerdem in diesem Zeitraum sogar noch um 22%  überschritten. Noch mehr unsere Meere geplündert haben nur Spanien, Irland, Portugal und die Niederlande.

2020 hat
Deutschland erneut versäumt, sich für ein Ende der Überfischung stark zu machen. 33 von 69 bewerteten Fanggrenzen wurden wieder zu hoch angesetzt. Die Konsequenzen tragen nicht die Entscheider in Brüssel, sondern die Ökosysteme und damit natürlich die Fischer vor Ort und letztlich wir alle.

Aber wer glaubt schon ernsthaft daran, dass ausgerechnet während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft Ministerin Julia Klöckner etwas für das Einhalten einer gemeinsamen Fischereipolitik mit vernünftigen Fangquoten unternehmen wid?

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